tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post3032770531532861867..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Wechselwirkungen von Bewusstein und KreativitätGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-21801730307696846652012-04-11T09:02:31.240+02:002012-04-11T09:02:31.240+02:00Wie viele "geschützte Umfelder" soll es ...Wie viele "geschützte Umfelder" soll es noch geben? Und wer "schützt" die? Der Staat? <br />Erstmal sollen die Leute ihr Handwerk beherrschen. Dazu kann dann vielleicht auch "Kreativität" kommen? 90% ist Wissen und Routinen, 10% "Kreativität"? Was immer das sein soll? Erfahrung z.B.?<br />Um es mal platt mit Popper zu sagen: "Leben ist Problemlösen". <br /><br />PS: "Das limbische System" ist auch so ein Gehirnmythos. Weder anatomisch, noch funktional lässt sich das eindeutig abgrenzen: <br />Aus Martin Trepel "Neuroanatomie": "Wir sind derzeit noch nicht in der Lage, die anatomisch-physiologische Entstehung und Funktionsweise der intellektuellen und emotionalen Vorgänge unserer Persönlichkeit befriedigend erklären zu können, weshalb man mit entsprechenden Mutmaßungen auf diesem spannenden, aber auch umstrittenen Gebiet zurückhaltend sein muss."<br /><br />LG EWAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-66257097832209374692012-04-08T18:47:07.715+02:002012-04-08T18:47:07.715+02:00Ich denke, es kommt darauf an, was mit "Inhib...Ich denke, es kommt darauf an, was mit "Inhibitoren" gemeint ist, und das ist im Fall der Kreativität, wenn man sie als Schaffens- oder Schöpfungsfähigkeit sieht, von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auf das Beispiel der Diktatur bezogen: Es gibt Menschen, die hier geradezu vor Angst gelähmt sind, d.h. Angst ist ein Inhibitor, während andere aus Hoffnung? Mut? Verzweiflung? Liebe? Angst vor Schlimmerem? trotzdem kreativ im Sinne von schöpferisch denkend und handelnd werden können. Hier könnte man auch nahtlos an die Biochemie anknüpfen, das limbische System wird bei Angst aktiv, Noradrenalin wird ausgeschüttet u.s.w. Die "Kreativität" beschränkt sich jetzt auf's Überleben.<br /><br />Schöpferisches Handeln und Denken im Sinn einer kulturellen Entwicklung braucht also ein geschütztes Umfeld (s.o.). Die Freiheit, wirklich kreativ zu sein, nehmen sich dank gesellschaftlicher Eingliederung nicht viele. Schaut man sich z.B. die "Kreativen" der Renaissance an, so stellt man fest, dass es sich um sehr exzentrische Persönlichkeiten handelte, die heute wahrscheinlich psychopathologisch mit irgendwelchen Diagnosen versehen werden würden. Aber sie wurden trotz ihrer exzentrischen Lebensweise in der Gesellschaft dank Mäzen/Herrscher integriert. Heute haben wir die Demokratie, exzentrisch leben muss man sich leisten können, und m.E. hat sich also seitdem nicht so viel geändert, wir wissen nur mehr! Wir wissen zum Beispiel, dass jeder die Freiheit hätte, kreativ zu sein, wenn er sich aus der Komfortzone herausbewegen würde und darauf vertrauen könnte, nicht gleich aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.Claudia Schmollhttp://www.lumen-beratung.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-63669039115139113392012-04-03T08:51:32.185+02:002012-04-03T08:51:32.185+02:00So ein Quatsch. Die Philosophen können noch nicht ...So ein Quatsch. Die Philosophen können noch nicht mal eine zirkelfreie Definition von "Bewusstsein" liefern, da werden irgendwelche Korrelationen geliefert von "B." + "X.".<br />Der Mensch hat 100% Bewusstsein, der Schimpanse 70%?<br /><br />Es gibt bewusste mentale Prozesse. Wobei man die "bewussten Prozesse" hier auch noch genauer beschreiben müsste (Damasion z.B.). Ob es "das Bewusstsein" als ontologische Kategorie gibt, ist fraglich. <br /><br />Und "Kreativität" als menschliche Eigenschaft wird hier auch einfach so hingesetzt. Was ist das? Freiheit von "Inhibitoren"? Waren Menschen in Diktaturen nicht besonders "kreativ" im Umgehen der "Inhibitoren"? Ist unsere rezente von vielen gescholtene "Kreativlosigkeit" nicht grade der Freiheit geschuldet?<br /><br />LG EWAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-29769765867081595552011-08-31T22:35:27.031+02:002011-08-31T22:35:27.031+02:00Vielen Dank, für den Kommentar und den schönen Tip...Vielen Dank, für den Kommentar und den schönen Tipp. In der Tat - Dinge für etwas anderes nutzen, als für den Zweck, für den sie entwickelt wurden, öffnet unsere kreativen Kanäle. Ich habe so ein Spiel in Gruppen gemacht, um die Kreativität zu stimulieren: Jedes Grüppchen bekommt ein Blatt Papier und 10 Minuten Zeit, so viele verschiedene Anwendungsbeispiele für eine Büroklammer aufzuschreiben, wie möglich. Da kommen die lustigsten Sachen raus und am Ende sind alle in der Stimmung, alte Probleme von einer ungewöhnlichen Seite her neu zu betrachten.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-80129736817751609862011-08-31T21:40:47.022+02:002011-08-31T21:40:47.022+02:00Prima, die Tipps - also nicht nur die, auch der ga...Prima, die Tipps - also nicht nur die, auch der ganze Artikel :-)<br /><br />Ich wollte noch hinzufügen: Neugier. Kreativität hat für mich ganz besonders mit der Eigenschaft Neugierde zu tun, und auch mit Offenheit. Schön im Artikel formuliert: "Gruppenzwang und Angst vor gesellschaftlichen Sanktionen behindern unsere Kreativität." Ja, das finde ich auch, mit Angst vor Ablehnung wird Offenheit schwierig, und Neugier wird im Keim erstickt.<br /><br />Wenn ich auch noch einen Tipp hinzufügen darf: Die Dinge nicht so selbstverständlich nehmen, die man zu kennen glaubt. EIn Glas ist ja nicht nur ein Trinkglas, sondern auch eine Blumenvase, eine Sammelstelle für 1-Cent-Stücke, ein Insektenfangwerkzeug, ein Musikinstrument (wenn mundgeblasen), Teelichthalter, Dessertform, Kreisschablone, Stifthalter... Das ist ein einfaches Beispiel - und ein tolles Spiel (nicht nur) mit Kindern :-)Claudia Schmollhttp://www.lumen-beratung.denoreply@blogger.com