tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post315857104473542226..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Optimismus und OkzidentalismusGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-47779230840054858292013-12-14T20:15:37.494+01:002013-12-14T20:15:37.494+01:00"Damit der Mensch gedeihe, muss es ihm möglic..."Damit der Mensch gedeihe, muss es ihm möglich gemacht sein, sich in allen Lagen so zu geben, wie er ist. Der Mensch soll sein, nicht scheinen. Er muss immer erhobenen Hauptes durchs Leben gehen können und stets die lautere Wahrheit sagen dürfen, ohne dass ihm daraus Ungemach und Schaden erwachse. Die Wahrhaftigkeit soll kein Vorrecht der Helden bleiben. Die Wirtschaftsordnung muss derart gestaltet sein, dass der wahrhaftige Mensch auch wirtschaftlich vor allen am besten gedeihen kann. Die Abhängigkeiten, die das Gesellschaftsleben mit sich bringt, sollen nur die Sachen, nicht die Menschen betreffen."<br /><br />(Vorwort zur 3. Auflage der NWO, 1918)<br /><br />Silvio Gesell (1862 – 1930) veröffentlichte die erste vollständige Theorie zur Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) bereits im Jahr 1906. Sein späteres Hauptwerk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (1916), in dem alle makroökonomischen Zusammenhänge noch genauer beschrieben sind, wäre für die rein technische Verwirklichung des eigentlichen Beginns der menschlichen Zivilisation nicht mehr nötig gewesen – konnte aber, obwohl es "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht", vom "Normalbürger", der sich gedanklich eben nicht in der Realität, sondern noch immer im "Programm Genesis" befindet, bis heute nicht verstanden werden. Es sind drei kulturelle Entwicklungsstufen zu unterscheiden, und erst heute erfolgt der Übergang von der zweiten zur dritten Stufe:<br /><br />Erste Stufe: zentralistische Planwirtschaft noch ohne liquides Geld (Ursozialismus)<br />Zweite Stufe: Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistische Marktwirtschaft)<br />Dritte Stufe: Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus)<br /><br />Die Gedankenwelt des "Normalbürgers" im zivilisatorischen Mittelalter wird vom künstlichen Archetyp Jahwe = Investor im kollektiv Unbewussten gesteuert, der erfunden wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit an ein darum bis heute fehlerhaftes Geld anzupassen. Erst das Geld, als eine Universalware, die sich gegen alle anderen Waren tauschen lässt, ermöglicht eine entwickelte Arbeitsteilung und persönliche Freiheit durch Geldersparnisse. Solange das Geld aber noch fehlerhaft ist und die Gesellschaft in Herrscher (Zinsgewinner) und Beherrschte (Zinsverlierer) unterteilt, kann auf die Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe) und die damit verbundene Lügerei nicht verzichtet werden, um die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes auszublenden und alle daraus entstehenden Zivilisationsprobleme einer hypothetischen "Sündhaftigkeit des Menschen" anzulasten. <br /><br /><a href="http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/11/einfuhrung-in-die-wahrheit.html" rel="nofollow">Einführung in die Wahrheit</a><br />Stefan Wehmeierhttp://www.deweles.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-63717485269060124052013-12-08T11:38:57.068+01:002013-12-08T11:38:57.068+01:00Einen Satz noch zu den Apokalyptikern:
"Im G...Einen Satz noch zu den Apokalyptikern:<br /><br />"Im Grenzfall der Paranoia wird das eine und einzige Leben, das einer hat, zur Bedingung für die Verwirklichung geschichtlicher und politischer Sinngebung."<br /><br />Hat Hans Blumenberg mal so treffend bemerkt ....Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-20871898520459455742013-12-07T17:48:06.079+01:002013-12-07T17:48:06.079+01:00das autoimmune System gefällt mir gut. Wird ihm ab...das autoimmune System gefällt mir gut. Wird ihm aber auch nicht wirklich was nützen. Denn ein System mit Profitmaximierung kann am Ende nur immer auf eines hinaus laufen:<br />Wenige Superreiche und viele Niedriglohnsklaven. <br /><a href="http://faszinationmensch.com/2011/11/01/was-unsere-finanzkrise-mit-dem-untergang-des-romischen-imperiums-zu-tun-hat/" rel="nofollow">Wir wissen, was mit dem römischen Imperium passiert ist.</a> <br />Ich bin dann auch mal Zweckoptimist und sage, wir werden es dieses Mal wissen und früh genug gegenlenken. Und wenn nicht, werden sich die Lebewesen auf diesem Planeten freuen, wenn sie den Plagegeist loswerden ;-)MartinBartonitzhttps://www.blogger.com/profile/03968235637934714674noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-46127124554726933082013-12-06T15:43:26.526+01:002013-12-06T15:43:26.526+01:00Robert Pinget schrieb mal: Der Optimismus ist eben...Robert Pinget schrieb mal: Der Optimismus ist ebenso ungewiss wie der Pessimismus, aber seine Gesellschaft ist angenehmer.<br /><br />So sehe ich das inzwischen auch (sieht man mal von der notorischen amerikanischen Variante ab, die meistens allzu aufdringlich daherkommt). Es nutzt ja nichts, ständig die ganze apokalyptische Reiterei heraufzubeschwören, bloß weil andere nicht auf scheinbar ökologisch korrekte Verhaltensweisen umsteigen wollen. Verhaltensweisen übrigens, die immer noch um ein Vielfaches CO2-intensiver sind als in den meisten anderen Ländern, die man gerne auch zur ökologischen Raison bringen möchte. Und ein Vegetarier, der mal für ein paar Wochen nach Neuseeland und im nächsten Jahr nach Brasilien fliegt? Da kann ich viele Rindviecher für essen :-)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-92002484273576074312013-12-04T22:28:41.794+01:002013-12-04T22:28:41.794+01:00Hi Pit, danke für deinen Kommentar. Ich glaube, da...Hi Pit, danke für deinen Kommentar. Ich glaube, das mit den Medien ist ein wichtiger Aspekt! Auch der anderen Seite sind die Medien bekannt dafür, vor allem schlechte News zu bringen. Vielleicht war das Ozonloch einfach nicht mehr schlecht genug. <br /><br />Ich denke aber trotzdem, dass es wichtig ist, dass Leute wie du, ihre Überzeugungen in Taten umsetzen und trotz des eigenen geringen "Umsatzes" das als gut und wichtig begreifen. Letztlich ändert sich die Welt doch nur über Individuen... über viele gleichzeitig.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-71113240263498200322013-12-04T16:17:27.316+01:002013-12-04T16:17:27.316+01:00Dein interessanter Artikel erinnert mich an mein E...Dein interessanter Artikel erinnert mich an mein Erleben meines eigenen Vegetarier-Werdens. Als ich mich endlich entschlossen hatte, den Fleisch-Verzicht zu probieren, und als ich merkte, dass es mir gut gelingt, da dachte ich: "Super, jetzt wird alles gut! Die gequälten Tiere sind endlich gerettet!" Es dauerte tatsächlich eine ganze Weile, bis ich meinen Trugschluss bemerkte. Natürlich waren durch mich nicht nennenswert viele Tiere weniger als Nahrungsmittel gestorben. Aber ich hatte das Gefühl gehabt, dass es so war.<br />Ich frage mich seither, wie mir das passieren konnte, und jetzt kommst Du daher und berichtest über "pragmatischen Optimismus", den Du bei amerikanischen Google-Geschäftsleuten beobachtet hast :-)<br />Offensichtlich neigen wir dazu, von uns selbst auf andere zu schließen. Besonders dann, wenn es um Dinge geht, denen große Gefühle anhaften (z.B. die Glückseligkeit eines Vegetariers oder der Rausch eines erfolgreichen Google-Geschäfts). Passt es uns in den Kram, dann lassen wir uns nur zu gerne täuschen und ja, wir schauen auch gerne weg.<br />Das von Dir genannte Ozonloch ist ein gutes Beispiel dafür. Du schreibst, Du hast lange nichts davon gehört. Ich auch nicht, bestimmt zwanzig Jahre lang schon nicht mehr. Aber es war die ganze Zeit da. Nach meiner Kenntnis war 2006 der bisherige Höhepunkt, also vor sieben Jahren, und erst 2013 habe ich von einer Trendwende gehört.<br />Was in den Medien nicht vorkommt, findet auch nicht statt. Dies scheint unser Denken zu sein, und danach handeln wir. Und wichtige Zitate wie das von Slavoj Žižek blenden wir gerne aus, wenn es uns nicht passt. Pithttp://www.coonlight.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-23577061346793314302013-12-02T11:17:06.776+01:002013-12-02T11:17:06.776+01:00Ein sehr schöner Artikel mit einem wahren Kern, de...Ein sehr schöner Artikel mit einem wahren Kern, der die gegenwärtige Situation präzise beschreibt. Anonymousnoreply@blogger.com