tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post5927224069736415095..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: E-Mail-Machtspiele: Was unser Schreibstil über uns verrätGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-12760586711682751832015-07-04T23:41:45.141+02:002015-07-04T23:41:45.141+02:00Ich kenne auch erfahrene Hasen im Geschäft, bei de...Ich kenne auch erfahrene Hasen im Geschäft, bei denen ich es nicht als menschlich empfinde. Ich steig noch nicht dahinter. In meinem Umfeld gibt es z.B. viele Sozpäds und auch bei denen gibt manche Einrichtung, in der nicht sehr menschlich miteinander umgegangen wird. In solchen Fällen finde ich es besonders skurril, da die Leute mit ihrer Clientel dann oft ganz anders sind.<br /><br />Im Bereich IT-Business habe ich die Vermutung, dass da einfach ein zu hoher Anteil recht empathie-unbegabter Menschen auf einem Haufen sitzt. <br /><br />Ein anderes schönes Wort, allerdings nicht von mir, ist "Gegenarbeiter" als Kontrast zu "Mitarbeiter". Toc6http://zwei.drni.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-62821026631421406472015-07-02T22:54:43.812+02:002015-07-02T22:54:43.812+02:00Danke für diese Schilderungen! Nur damit kein Miss...Danke für diese Schilderungen! Nur damit kein Missverständnis entsteht: Die E-Mail-Adressen oben sind natürlich keine echten. Z.B. steht mein.chef@firma.de für name.nachname@firmenname.de - ich wollte Anonymität waren und lustig sein. Das erste ist mir jedenfalls geglückt ;)Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-86244059850108955142015-07-02T12:15:03.649+02:002015-07-02T12:15:03.649+02:00Im geschäftlichen Bereich sind meine persönlichen ...Im geschäftlichen Bereich sind meine persönlichen Erkenntnisse diese, dass es wirklich besser ist, auf Ausrufezeichen und Großschreibung ganzer Worte zu verzichten. Es ist auch so eine Sache, wen man mit cc. in Kenntnis setzt. Diese Funktion habe ich in der Vergangenheit auch schon benutzt, wenn ich wusste, dass im Team ein Problem im Raum stand, über das schon öfter zusammen gesprochen wurde, jedoch ohne (aus meiner Sicht) ein Ergebnis, dass jeder so damit arbeite kann, dass das Team insgesamt etwas davon hat. Sprich: Jeder hatte schlussendlich doch seine eigene Methode. Mein Problem war, dass für mich daraus die weitere Bearbeitung erschwert wurde. Es liegt schon eine Weile zurück, aber ich erinnere mich so, dass im Team auch unter den betreffenden Leuten schon besprochen wurde, wie wir künftig vorgehen. Nur eher sogar nur eine Person, machte ständig und dauerhaft im alten Stil weiter. Ein nochmaliges Gespräch von mir half da auch nicht weiter.<br />Und nun zum Thema cc. Ich informierte meine Chefin von dem Problem und beschrieb ihr den Sachverhalt, wie ich das sehe, setzte das Team insgesamt davon in Kenntnis. (Ich wollte eine Entscheidung, die für alle gilt). Auch die Antwort der Chefin leitete ich an das Team weiter oder sie selbst. (Da kann ich mich nicht mehr so genau erinnern).<br /><br />Nun habe ich aber im Internet irgendwo einen Beitrag gelesen, dass das nicht sehr gut ankommt. Irgendwie habe ich das auch verstanden. Es zeugt dann von Unsicherheit oder, dass man die anderen oder auch die Chefin unter Druck setzt. Obwohl überhaupt nicht meine Absicht war. Denn mündliche Gespräche werden ja oft wieder verworfen. Man dreht sich im Kreis. Also sollte man aber auch die cc Funktion nur mit äußerstem Bedacht benützen.<br /><br />Zum Chef: Ich kann es kaum glauben, dass es so etwas heute gibt. Wie kann ein Chef an einen Mitarbeiter eine Mail schicken, in der der Adressat (der Mitarbeiter) eine Mailadresse hat, die auf "mein.arsch...." lautet. Oder eine Mailadresse mit "Abschussliste"?<br />Wenn ein Chef ständig mit Ausrufezeichen und fraglichen Fragezeichen, insbesondere Großschreibung von Worten mit seinen Mitarbeitern kommuniziert, ist er für mich kein Chef. Rein menschlich gesehen, egal in welcher Funktion, sehe ich es so, dass es mir beispielsweise schon auch passieren kann, dass ich die Großschreibung von Worten oder Ausrufezeichen benützt habe. Aber eher dann, wenn ich begeistert war von einer Aussage (im Sinne einer Erkenntnis, die mich übrrascht, weil ich seither dachte, mit dieser Meinung bin ich doch ein Exot) und siehe da, da schreibt jemand das, was ich schon lange dachte. Oder ein schönes Video, das mich begeistert.<br /><br />Wenn ich wütend bin, kann es vorkommen dass ich diesen "Ausrufezeichen-Fragezeichen-Großschreibung-Stil" schon benützt habe, aber des Themas wegen und nicht persönlich auf eine Person gerichtet. Und vor allem nicht geschäftlich. Sollte ich da jetzt ein Ausrufezeichen setzen? :-))) Ja, hier würde es für mich schon einen Sinn machen, ein Ausrufezeichen zu setzen, denn geschäftlich geht dieser Stil doch wirklich nicht. Allerdings habe ich Verständnis, wenn eine Person mal ausnahmsweise, wirklich ausnahmsweise, die Fassung verliert. <br /><br />Ich meine auch, dass es Missverständnisse mit den Fragezeichen gibt. Sehr gut, was der Psychologe Adam Grant dazu sagt. Ich stimme damit 100%ig überein. Auch mit Susan Cain stimme ich voll überein, dass, eine wirklich nett gemeinte Frage, weil man ehrlich eine Lösung sucht, als Schwäche interpretiert wird. Und man hat dann den Ruf als schwache Person inne, weil man eine nette (aber vielleicht nervige Frage) gestellt hat, womit man dann für sich "erreicht": Ich bin nett, nervig und dumm und werde nicht ernst genommen.<br /> Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-21190167386259362652015-06-30T23:30:25.076+02:002015-06-30T23:30:25.076+02:00Aufstiegskräfte ist ein schönes Wort. Danke dafür!...<i>Aufstiegskräfte</i> ist ein schönes Wort. Danke dafür!<br /><br />Warum es oft nicht menschlich zugeht? Ganz oft liegt es an psychischen Dispositionen gepaart mit mangelnder Erfahrung. <br /><br />In der Start-Up Szene wimmelt es von "Selfe-made-men" (seltener women), die noch nie irgendwo gearbeitet haben. Diese Menschen kennen keine "best cases", die sie gegen "worst cases" abgleichen können, um sich und ihre eigene Firma dann entsprechend zu positionieren. Sie kennen aus eigenem Erleben keine geglückte Firmenkultur und in Deutschland gibt es bisher auch die Tradition der erfahrenen Mentoren, die diesen Jünglingen beratend zur Seite stehen könnten, nicht. Das ist in den USA ganz üblich und für viele Stanford Professoren eine lukrative Einnahmequelle. Als solch ein Berater ist man nämlich an Erfolg oder Untergang Firma beteiligt, weshalb die Berater dann auch ihr Bestes geben. In Deutschland ist das noch selten der Fall.<br /><br />Wenn dann solch ein unerfahrener und nicht beratener Jüngling das Studium abbricht und eine Firma gründet, dann verwundert es nicht, dass kulturell (oder auch buchhalterisch) kaum etwas richtig gemacht wird. Woher soll das Wissen denn kommen?<br /><br />Mischt man dann noch etwas "charakterliche Komplexität" rein, dann wirds spannend.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-87947460518583761012015-06-30T13:43:08.925+02:002015-06-30T13:43:08.925+02:00Da fällt mir spontan das Buch "die 13 Siegel ...Da fällt mir spontan das Buch "die 13 Siegel der Macht" ein. Sehr interessante Denkanstösse, insbesondere für Führungskräfte.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-81227850197292417822015-06-29T08:39:42.641+02:002015-06-29T08:39:42.641+02:00Ulrich Schaffer schrieb mal irgendwo, das einzige ...Ulrich Schaffer schrieb mal irgendwo, das einzige was die Menschen vermutlich unterscheide, sei der Umgang mit der jeweils eigenen Unsicherheit. <br /><br />Als Gruppe kann man da sehr schnell in einer Abwärtsspirale landen, wie auch mit den Brüll-Mails skizziert. Dabei verschleißt man leider die empathiefähigen Mitarbeiter, bis hin zu psychischen Ausfällen. Dabei sind Aufwärtsspiralen genauso denkbar. Es fängt ja schon dabei an, sich mal zu bedanken, wenn jemand was gut macht. Wenn man das mal anfängt, merkt man trotz allem möglichen Ärger, wie viel gut gemacht wird. Leider höre ich dann auch oft: Wieso dankst du mir, ich bekomm doch Geld?<br /><br />Kurzum: Jedes Unternehmen, sei es auch noch so klein, entwickelt eine eigene Kultur. Schön wäre es, wenn die menschlich wäre. Ist sie oft aber nicht. Und ich frage mich, warum – es geht doch immer um den Menschen.<br /><br />Wer weniger kompetent ist, braucht weniger Macht – und umgekehrt. Deswegen gibt es in vielen Unternehmen auch keine Führungskräfte, sondern nur Aufstiegskräfte-Toc6http://zwei.drni.denoreply@blogger.com