tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post7037238344115982861..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Du willst dich selbst finden? Erfinde dich!Geist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-31098579751987637602017-06-29T20:29:05.023+02:002017-06-29T20:29:05.023+02:00Naja, jeder hat seine Konzepte - aber dann gibt es...Naja, jeder hat seine Konzepte - aber dann gibt es noch die Leute, die das "Nicht-Konzept" als Konzept ausklammern wollen und allen ihre nicht-reine reine Lehre aufbürden wollen, bevorzugt über naturphilosophische oder gar naturtheologische Prämissen. Man muss solche Systeme, die nicht ohne Grund gerne im Nonverbalen sich abspielen und auch eher in der Kaffeefahrts-Psychologie beheimatete Techniken nutzen, eben intellektuell durchdringen können. Diesen kritischen Geist geben gerade junge Leute gerne an der Ashram-Garderobe ab, weil sie dem Psycho-Trick der meisten uralten spirituellen Systeme, hier irgendwas Charmantes, beinahe unanständig-Mystisches gefunden zu haben, auf den Leim gehen. Der Rest ist meist ziemlich banale Geschichte, die sich durch Copy & Paste in Wordpress und geringem Personalisierungs-Aufwand wenigstens klonen lässt, ohne selbst nach Indien reisen zu müssen.<br /><br />Den Witz der Sache, dass diese Dinge nur so attraktiv sind, weil man sein Körpersystem auf subtile Art und Weise destabilisiert, wirkt für die meisten nicht erhellend. Weil: Das machen Kaffee, Discomusik und anderes ja auch. Eben. Viel Spaß damit!Alles ist Bewusstseinhttp://www.alles-ist-bewusstsein.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-73093815963016039502017-06-24T14:06:00.359+02:002017-06-24T14:06:00.359+02:00Letztendlich muss jeder selber erfahren, wohin ihn...Letztendlich muss jeder selber erfahren, wohin ihn/sie mystische Praxis bringt und was sie verändert. In den Schwierigkeiten der intersubjektiven Kommunikation sehe ich aber keinen Anlass,das Feld den dogmatischen Verschleierungen zu überlassen, von denen Gurus/Coaches/Lehrer unfairerweise profitieren. Ich erlebe Spiritualität (wie Sie?) als etwas direkt erfahrbares, simples und nichts Besonderes. Über solche Erfahrungen zu sprechen, muss ja nicht zwingend den Ton der Wissenschaft übernehmen und kann im Besten Fall zum Nutzen der Beteiligten sein.Juliannoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-16002608714560299252017-06-20T19:56:13.874+02:002017-06-20T19:56:13.874+02:00"Meines Erachtens zeigt ehrliche Meditation a..."Meines Erachtens zeigt ehrliche Meditation auf, dass es kein beständiges Selbst gibt und wir uns deswegen mit dem auseinandersetzen müssen, was wir derzeit in unserem Leben erfahren."<br /><br />"Ehrlich" ist wahrscheinlich das, was im Gegensatz zum Unehrlichen genau das aufzeigt, was gezeigt werden soll. Aber Scherz beiseite: Es gibt genügend Meditationstechniken, die aufzeigen, dass Selbst, Vishnu, Brahman, die goldene Banane etc. real sind. Diese Pseudo-Wissenschaftlichkeit, mit der vor allem westliche Fans des Buddhismus die gänzlich subjektiven Erfahrungen verbrämen, ist schade, da gerade der Buddha, auf jeden Fall in den "ehrlichen" Anekdoten, ja gerne mit einem Augenzwinkern auftritt. Das Doppeldenk mag der spirituellen Dialektik eingeschrieben sein, aber vergessen sollte man das dann doch nicht.<br /><br />Meines bescheidenen Erachtens, meiner Erfahrung nach funktioniert Alltags-Spiritualität, die zuviel "Übersetzungsarbeit" braucht, nicht auf Dauer: Wer vom Alltags-Erleben zu den gewonnenen spirituellen Erkenntnissen hin und zurück abstrahieren muss, um die Brücke schlagen zu können, wird sich früher oder später eine abgespeckte Variante dessen suchen, was ihn einst so ganzheitlich fasziniert hat.<br /><br />Wir stehen ziemlich am Anfang der intersubjektiven Ergründung dessen, was wir so leichthin "Bewusstsein" nennen. Aber glücklicherweise machen sich immer mehr Menschen von Titanen-Vorbildern frei, die sie und ihr ureigenstes Bewusstsein und ihre Existenz verzwergen. Glück oder eine fluktuationsfreie Existenz ist eine ziemlich relative Sache, die man sich durch das, was man in der Spiritualität gern "Begierde" nennt, auch schön verhunzen kann.<br /><br />Wer aus der Ruhe seine Kraft zieht, auch in der Auseinandersetzung mit Welt und Mensch, für den funktioniert das. Formate wie "Philosophen X, Y und Z haben (schon damals) herausgefunden, dass ..." sind nur ein Autoritätsargument, da deren Konzepte und Erkenntnisse nie intersubjektiv belastbar sind, ohne sich auf (verschwiegene) Prämissen erst einlassen zu müssen und andere Überzeugungen abwerten zu müssen. Was das Ganze als psychologische Übung offenbaren würde, wenn wir Menschen heute in die transzendente Wahrheit als Universal-Gewürz nicht so vernarrt wären, dass wir sie, unter anderem als "Wissenschaft", überall reinstreuen: Alles muss szientistisch daherkommen, vom Kleinwagen bis zur Großphilosophie. Naja, ist eine Frage des Stils - vieles funktioniert auch ohne Konfrontationstherapie und Existenz als Leidenschafts-Agens in einer Welt, die solchen Energie-Systemen hauptsächlich Entropie entgegenbringen wird.Alles ist Bewusstseinhttp://www.alles-ist-bewusstsein.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-22297818000656856452017-06-20T17:53:18.575+02:002017-06-20T17:53:18.575+02:00Meines Erachtens zeigt ehrliche Meditation auf, da...Meines Erachtens zeigt ehrliche Meditation auf, dass es kein beständiges Selbst gibt und wir uns deswegen mit dem auseinandersetzen müssen, was wir derzeit in unserem Leben erfahren. Nietzsche hat mit seiner dekonstruktiven Selbstüberwindung auch eine Art der Meditation betrieben, die ihn schließlich zu der Erkenntnis geführt hat, dass all die Vorstellungen über ihn selbst nicht sein Selbst sind. Die Verwechslung von Meditation mit Selbstfindung ist der Kommerzialisierung und Therapeutisierung einer ursprünglich mystischen Methode geschuldet. <br />Zudem ist Meditation ein höchst aktiver Prozess, ich muss Anstrengung oder zumindest Bereitschaft zeigen, um mich gegenüber meiner momentanen Erfahrung zu öffnen. Handeln ist oft passiv, wenn man bedenkt, wie viele Menschen bei vielen Aktivitäten einfach nur hin- und hergetrieben sind, sie nicht bewusst ausführen oder sich selbst als nicht aktiv Gestaltende wahrnehmen. Der Gegensatz zwischen Meditation und aktivem Wirken zur Selbsterfahrung ist nur ein scheinbarer, der durch die Verkennung der Bedeutung von Meditationstechniken in der Mainstream-Selfhelp-Maschinerie aber leider verstärkt wird.Juliannoreply@blogger.com