tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post7414742990372688774..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: FOMO, die Suche nach der besten aller möglichen WeltenGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-63381593774887413142018-07-07T14:31:18.704+02:002018-07-07T14:31:18.704+02:00Danke Claudia! Das ist natürlich ein sehr passende...Danke Claudia! Das ist natürlich ein sehr passender Kommentar zu diesem Thema. Und ich hatte Keyvan eindringlich gebeten, bloß keinen Ratgebertext zu schreiben und sich statt dessen auf das Phänomen zu konzentrieren :) Gut so, auf die Art können Leserinnen wie du nun den einen oder anderen Rat geben.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-22489827880810952972018-06-27T11:54:39.281+02:002018-06-27T11:54:39.281+02:00"Rezepte" dagegen gibt es - anders als d..."Rezepte" dagegen gibt es - anders als der Artikel nahe legt - durchaus! Man muss sie nur anwenden wollen. <br /><br />"FOMO" findet im Denken statt, es ist ein "wildes" außen geleitetes Denken, das niemand in die Schranken weist. Alle Welt beschäftigt sich damit, den Körper zu disziplinieren und zu "optimieren", aber den irrlichterierenden Geist lässt man völlig außen vor.<br /><br />Alsdenn, die Rezepte:<br /><br />Lernen/erüben, die Denk-Ebene in ihrem Wildwuchs wahrzunehmen (beobachten schafft Distanz). Meditation eröffnet die Arena, sich dem zu stellen, um überhaupt mal richtig mitzubekommen, WIE WILD das Denken stattfindet. Und indem man übt, nicht jedem Gedanken einfach "zu folgen", blitzt die Chance auf, im eigenen Kopf die Macht zu ergreifen - keine "absolute Macht", aber die umfangreiche Kenntnis über die Auslöser und Mechanismen, an denen (nerviges, frustrierendes) Denken einsetzt. Und damit kommt auch die Fähigkeit, dem etwas aus eigenem Willen entgegen zu setzen.<br /><br />Achtsamkeitsübungen, ein meditativer Yoga - das funktioniert oft besser als reine Sitzmeditation, die uns zuviel auf einmal abfordert. Mein Yogalehrer sagte einst zum Start: Wir Westler müssen erst einmal im Körper ankommen, bevor wir die Ruhe finden, um sinnvoll meditieren zu können.<br /><br />Ankommen hat nichts mit Bewertung oder gar mit Leistung zu tun! Es geht darum, die verschiedenen Ebenen (Empfindungen, Gefühle, Gedanken) zu beobachten, ihre Verschränkungen und Automatismen kennen zu lernen, denen wir üblicherweise ausgesetzt sind und kritiklos folgen. Allein das Erkennen, dass ein Gefühl, das ich genau betrachte, binnen Kurzem wieder verschwindet, bringt schon ein Stück mehr Freiheit. Oder die Erkenntnis, dass Emotionen wie Frust, Wut, Ärger gar nicht möglich sind mit einem entspannten Körper.... und da gibt es noch viel mehr!<br /><br />FOMO ist ein "eingebildetes Problem", bei dem der Grund des Problematischen darin besteht, dass wir ihn nicht selbst gesetzt haben. Wer keine Ahnung hat, was er/sie selber will, schaut danach, was andere wollen und umsetzen. Dabei ist es durchaus möglich, das eigene Begehren in seiner Konkretheit (!)kennen zu lernen - und dem ensprechend zu handeln, zu entscheiden, zu wählen.<br /><br />Will ich gesalzene oder ungesalzene Butter? Die normale oder die "besonders steichfähige"? Nehm ich die Billigste oder kommts mir bei Butter darauf nicht an?<br />3 Dinge, die man über sich durchaus wissen kann - und weg ist die Qual der Wahl.<br /><br />Geht doch! :-)<br /><br />ClaudiaBerlinhttp://www.claudia-klinger.de/digidiarynoreply@blogger.com