tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post763078950418214844..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Erinnerung und Vergessen in der hyperthymestischen GesellschaftGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-29930153091626245312015-05-08T08:01:29.199+02:002015-05-08T08:01:29.199+02:00Danke für diese Ergänzung. Das ist wirklich intere...Danke für diese Ergänzung. Das ist wirklich interessant. Kann man die Doktorarbeit lesen, ist sie online? Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-80414878416478054822015-05-07T11:31:58.714+02:002015-05-07T11:31:58.714+02:00Ein sehr interessanter Artikel. Ich habe vor 16 Ja...Ein sehr interessanter Artikel. Ich habe vor 16 Jahren meine Doktorarbeit über den psychologischen Hintergrund des Vergessens geforscht und herausgefunden, dass Vergessen im Prinzip ein Lernvorgang ist, etwas nicht mehr abzurufen oder zu tun. Dies ist bei vielen Tierarten wieder zu finden und ich habe es darin begründet, dass das für jedes Individuum und jede Spezies typische Zeitmuster beim Lernen ebenso "beim Vergessen" wieder zu finden ist. Es erklärt auch die Symptome des hyperthymestischen Syndroms.<br />Ein spannender Forschungsbereich, dem ich mich gerne wieder widmen würde, wenn ich Zeit hätte.<br />Aber Zeit ist der wesentliche Parameter beim Lernen und Vergessen :-D<br />FB. Frank Buschmannnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-62390047033641502532011-11-27T23:16:23.122+01:002011-11-27T23:16:23.122+01:00Danke für die Gedanken! Ich glaube auch, dass es n...Danke für die Gedanken! Ich glaube auch, dass es nicht einen Weg gibt, glücklich zu sein, sondern verschiedene. <br /><br />Das mit der Begeisterung sehe ich ganz genau so: <br />"Kinder zeigen uns, wie wir auch als Erwachsene noch etwas ganz anderes erlernen können: Mit Begeisterung. Kinder begeistern sich für alles mögliche. Nur kommen sie dann in die Schule, wo ihnen die Begeisterung abtrainiert wird, weil man sie so erzieht, als ginge es darum, sie als Ressource zu nutzen. Das lassen sich die Kinder nur mit immer mehr Unlust gefallen und als Konsequenz fällt ihnen das Lernen immer schwerer." (<a href="http://www.geistundgegenwart.de/2011/11/human-ressources-nutzt-du-noch-oder.html#more" rel="nofollow">Emotion setzt uns in Bewegung</a>)Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-66474122947768562482011-11-27T19:14:34.955+01:002011-11-27T19:14:34.955+01:00Ich denke, es geht gar nicht direkt um das Erinner...Ich denke, es geht gar nicht direkt um das Erinnern, sondern um die INTERPRETATION des Erinnerten. Dann macht es auch Sinn, Entscheidungen aufgrund Vergangenheit zu treffen. Abgesehen davon tun wir das sowieso, das macht unser Gehirn quasi automatisch: Situation vergleichen mit Speicherung - Ähnlichkeit mit vergangener Situation? -> Ja -> Damals gute Strategie gehabt? -> Ja -> Wieder anwenden! Tatsächlich herausfordernd empfinden wir eher die Situationen, zu denen es kein Pendant aus der Vergangenheit gibt. Deshalb ist es auch so schwierig, Gewohnheiten abzulegen, denn sie sind nichts als Automatismen des Gehirns... Ich persönlich schaue mir auch gern Momente der Vergangenheit an, egal ob Glück, Liebe, Trauer, Wut. Zur Interpretation der Vergangenheit gibt es übrigens ein gutes Buch eines finnischen Psychotherapeuten: "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben" (Ben Fuhrmann).<br /><br />"Und was man nicht übt, verlernt man. Also macht vergesslich sein vielleicht nicht glücklich, sondern glücklich sein vergesslich?"<br /><br />Ich halte mich für recht glücklich und habe aber zum Leidwesen vieler Mitmenschen ein ausgezeichnetes Gedächtnis ;-) Ich mache das nicht absichtlich, sondern ich führe das darauf zurück, dass ich mich für alles mögliche interessiere, und dass ich "dabei" bin, wenn etwas passiert, also geistig im Augenblick da bin. Deshalb hätte ich gern die Schlussfolgerung auseinander dividiert: Ich halte mich mir glücklich, weil ich meine Vergangenheit und Gegenwart freundlich interpretiere, und ich bin nicht vergesslich, weil ich mich a) für das, was um mich herum passiert, interessiere,oft auch begeistere, wenn's geht. Und b) vergesse ich nicht, wenn ich in dem Moment geitig anwesend bin, wenn's passiert. Dasselbe lässt sich bei Kindern beobachten, z.B. in der Schule: Kann der Lehrer etwas so vermitteln, dass es begeistert (und das Kind gerade bei der Sache ist), bleibt es "hängen". Auch bei den "Großen" sind Ereignisse, die begeisterten, noch jahrelang im Kopf. Die Frage, die also mich umtreibt, ist weniger, warum vergessen wird, sondern warum soviel auf "Autopilot" läuft, so wenig im Alltag begeistert und die Unart weiter zunimmt, dass während man das eine tut (auch zuzuhören), das andere schon im Kopf hat - wie schade! Dann kann man wirklich nur noch auf seine digitalen Erinnerungen zurückgreifen, und wundert sich am Ende, dass einem die Bilder nichts sagen... Abgesehen davon halte ich persönlich es für Energieverschwendung, Dinge ohne Begeisterung zu tun (vor allem das Lernen) und nicht mal "dabei" zu sein, denn es ist viel anstrengender und aufwendiger, etwas "nur" zu tun und sich hinterher nicht mal zu erinnern, finde ich ;-)Claudia Schmollhttp://www.lumen-beratung.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-34148288210588363642011-06-24T23:42:40.665+02:002011-06-24T23:42:40.665+02:00Für die digitale Speicherrevolte ist doch jeder se...Für die digitale Speicherrevolte ist doch jeder selbst verantwortlich. Jeder von uns kann seinen eigenen Horizont bestimmen und mit selbstbestimmter Wirkung agierend und abwägend unterwegs sein. Unter bestimmten Gesetzmäßigkeiten lebend und diese Akzeptanz darin für sich und andere zu finden, gelingt schwer.<br />Ich habe in meiner Beobachtung eines Menschenkreises festgestellt, dass ERINNERUNGen ein maßgeblicher Faktor für die weiteren Entscheidungen im individuellen Leben sind. Diese Erfahrungen sind auch nicht zu unterschätzen - sie haben mächtige Auswirkungen bei einigen Zielgruppen.<br />Es gibt eine nicht zu unterschätzende Masse an Menschen, die in der Lage ist in der Vergangenheit zu leben. <br />Es betrifft oft die Generationen, die existenziell betroffen waren, manchmal finden wir uns als Enkel oder Urenkel derer irgendwie o.s.w. wieder. Wir kaufen uns Häuser oder mieten Wohnungen an, weil wir ein romantisches Bild der Vergangenheit in uns tragen, was so nicht wahr ist. Ich bin Anhänger der Vergangenheit und der Zurückschau; ich habe in dieser Zurückschau erkennende Momente des Glücks, die mich in der Momentaufnahme glücklich machten und in der Zurückschau nicht weniger sind. <br />Mich schreckte es immer ab , mit allem Möglichem zu leben, irgendwie Basal!Anonymousnoreply@blogger.com