tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post1326411328388879420..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Der Fremdenhass in dir und mirGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger10125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-86011797053800398292016-12-05T18:23:55.189+01:002016-12-05T18:23:55.189+01:00Ja, ich bin da auch sehr hin und her gerissen. Wie...Ja, ich bin da auch sehr hin und her gerissen. Wie viel "eigene Kultur" soll Immigranten denn gewährt werden und wie total soll die Integration sein? Ein schwieriges Thema, aber als jemand der selbst sieben Jahre im Ausland gelebt hat, weiß ich auch, dass ich in anderen Ländern nicht einfach alles so machen kann, wie ich es von zu Hause gewohnt bin. Das stimmt schon.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-67489617579195276392016-12-05T18:00:04.077+01:002016-12-05T18:00:04.077+01:00Bin zwar mit meinem Kommentar etwas spät dran - ha...Bin zwar mit meinem Kommentar etwas spät dran - habe diese website und die Blogs hier aber gerade erst entdeckt ;-) Ganz sicher ist es in anderen Kulturen üblich, dass das halbe Dorf miteinander verwandt ist und solche "Großfamilien" vieles gemeinsam erledigen. Dazu muss ich aber anmerken, dass diese Art Lebensstil in unserer Kultur nicht üblich ist und in unsere Gesellschaftsstruktur nicht passt. Diese Art "Familienausflug" scheint auch schon bei Ärzten und Kliniken hier in unserem Land zu größeren Platzproblemen (ist ja auch eine Frage der Hygiene) geführt zu haben. Bemerkte ich neulich doch in einem Wartezimmer einer Tagesklinik folgende Mitteilung: Wir bitten nicht mehr als eine Begleitperson mit ins Wartezimmer zu nehmen. Das hat nichts mit Fremdenhass zu tun sondern ganz einfach mit unserer Kultur, die man beachten sollten wenn man in unserem Land leben will. Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-29375961027670752952016-09-18T15:08:22.612+02:002016-09-18T15:08:22.612+02:00"Nicht nur hatten sie Frau und Kinder dabei, ..."Nicht nur hatten sie Frau und Kinder dabei, gern auch die Großmutter, die lauthals am Handy lamentierte und, wie es schien, Cousins oder Tanten und Onkel. Und die ganze Familie ging dann zusammen in das Beamtenzimmer, um ein Dokument einzureichen oder abzuholen."<br /><br />Es ist ein Standesamt - vielleicht ging es um eine Hochzeit, die ja in vielen Kulturen eine Sache der Großfamilie ist.<br />Oft fallen auch Sprachkenntnisse und Entscheidungesbefugnis auseinander, weshalb sowohl die Sprachkundigen (oft Jugendliche) als auch alle, die in der Sache mitzureden haben, zusammen erscheinen.ClaudiaBerlinhttp://www.claudia-klinger.de/digidiary/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-38577492199514350372016-09-18T15:04:24.714+02:002016-09-18T15:04:24.714+02:00Da wird nichts Anderes helfen, als deren Stress-Si...Da wird nichts Anderes helfen, als deren Stress-Situationen abzubauen: Arbeitszeitverkürzung, mehr Wertschätzung am Arbeitsplatz, vielleicht ein BGE, um der Sache einen heftigen Schub zu geben (hab gelesen, dass Ex-Piraten dafür demnächst eine Partei gründen).ClaudiaBerlinhttp://www.claudia-klinger.de/digidiary/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-5304534983151376912016-09-18T14:59:41.907+02:002016-09-18T14:59:41.907+02:00Also in Sachen Wut etc. kann ich aus Erfahrung sag...Also in Sachen Wut etc. kann ich aus Erfahrung sagen: Yoga hilft! Allerdings erst nach einer längeren Praxis, denn der Körper braucht zumindest ein paar Monate Zeit, um Atmung und Muskelverspannungen zu normalisieren. Eine Stunde in der Woche reicht dafür nicht und eine gute Lehrperson, die das Ganze nicht so esoterisch oder sportlich lehrt, ist auch unverzichtbar.<br /><br />Wenn der Körper erstmal Entspannung als Normalzustand erreicht hat, spürt man genau, dass jegliche heftige Emotion zwangsläufig mit Verspannung einher geht (Bauch, Solar Plexus..). Man braucht das dann aber nicht mehr bewusst zu lösen, irgendwas "übend", sondern der Körper kehrt freiwillig und automatisch in die - faulere, angenehmere - Entspannung zurück, womit auch die Gemütswallung verschwindet. Es sei denn, man hält sie mittels "wütender Gedanken", die den Ärger wieder und wieder repetieren, fest.<br /><br />Es gibt auch Menschen, die das ohne Yoga so drauf haben! Ich vermute, das sind Menschen, die sich immer schon körperlich mehr und abwechslungsreicher bewegen als der durchschnittliche Sitzmensch von heute. Alleine reicht ein flexibler Körper aber nicht immer aus - es muss auch der Wille dazu kommen, nicht selbstgerecht am Ärger festzuhalten.<br /><br />ClaudiaBerlinhttp://www.claudia-klinger.de/digidiary/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-91225110103909389052016-07-19T12:03:08.294+02:002016-07-19T12:03:08.294+02:00Ja, da gebe ich dir Recht. Ich glaube daher kommt ...Ja, da gebe ich dir Recht. Ich glaube daher kommt auch der zynische und nicht eben nette Begriff "Gutmensch". Es gibt da die Ansicht, man muss es sich eben leisten können, gut zu sein. Da ist etwas dran, aber das kann nicht alles sein.<br /><br />Wir haben auch dann als denkende Wesen die Pflicht, unsere Vorurteile zu hinterfragen, wenn wir immer wieder Stress ausgesetzt sind. Das ist dann natürlich ungleich schwieriger. Aber wenn wir das nicht von uns verlangen würden, wo kämen wir dann hin? Sagen wir dann, es sei okay, wenn Leute sich gegenseitig beschimpfen, weil sie unter Stress stehen oder anders aussehende verprügeln oder Flüchtlingsunterkünfte anzünden? Natürlich nicht, das können wir unmöglich wollen.<br /><br />Die Frage ist also: Was machen wir mit der Erkenntnis, dass es für einige schwieriger ist, diese Toleranz aufzubauen und aufrecht zu erhalten?Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-54682240848387194902016-07-19T10:40:05.208+02:002016-07-19T10:40:05.208+02:00Der Artikel trifft es auf den Punkt.
Leider sind ...Der Artikel trifft es auf den Punkt. <br />Leider sind viele Mernschen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen und können sich dem nicht entziehen, genausowenig wie den Massen in Ballungsräumen. <br />Und vielen fehlen nach/vor einem Arbeitstag einfach die Kapazitäten/die Energie, an sich und seinen Einstellungen zu arbeiten, da ist dem natürlichen Reflex nachzugeben die bequemere Variante, vor allem wenn daheim noch Kinder und Haushalt warten. <br />Warum ist es wohl die Arbeiterschicht bzw. der Dienstleistungssektor, bei denen Xenophobie ziemlich stark ausgeprägt ist? - Weil sie tagtäglich mit diesen Unterschieden konfrontiert sind...<br />Andere radeln gemütlich um 10 in die Uni oder zum Gleitzeitjob und umgehen somit mal die Rush Hour, auch ist es in den Öffis dann halbwegs ruhig. Diese Exemplare haben unter der Woche Zeit zum Einkaufen, müssen also nicht am Samstag in Menschenmassen eintauchen, oder darauf hoffen, dass der nächste Supermarkt wenigstens bis 19 oder 20 Uhr offen hat, um sich dann in eine Menschenschlange einzuordnen, die zum Großteil aus Leidensgenossen besteht... <br />Und wenns mal nicht so passt, dann geht man halt in den Yogakurs oder zum Lebensberater, um seine innere Ruhe und seine Nächstenliebe wieder her zu stellen, um dann letztendlich den anderen vorzupredigen, dass diese Ihr Leben und ihre Jobsituation ändern müssen, wenn sie damit nicht zufrieden sind...<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-69774886388812635822016-07-15T11:06:52.349+02:002016-07-15T11:06:52.349+02:00Deine übersetzung des Artikels auf"The Book o...Deine übersetzung des Artikels auf"The Book of Live" ist gewinnbringend! Enttäuschte Erwartung! Meine Partnerin meint oft: "Jetzt waren wir zwei, drei Tage voller Harmonie zusammen und nun deine Unfreundlichkeit jetzt! Du kannst offenbar dauerhafte Harmonie nicht ertragen!" Man könnte jetzt einfach sagen: Die lange Phase harmonischen Zusammenseins hatte falsche Erwartungen geweckt?!<br />Danke.<br />Gerhard Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-55861150171226807372016-07-14T23:36:01.561+02:002016-07-14T23:36:01.561+02:00Danke für deine offenen Schilderungen, in denen ic...Danke für deine offenen Schilderungen, in denen ich mich auch wiedererkenne. Ich weiß nicht, ob Psychoanalyse dazu sein muss. Es steckt viel in unseren <a href="http://www.geistundgegenwart.de/2012/01/charakter-temperament-und.html" rel="nofollow">angeborenen Temperamenten</a>, denke ich. Manche, wie dein Tscheche haben es einfacher, wenn sie ein ruhiges, offenes und nicht so narzistisches Temperament haben. <br /><br />Aber auch wenn wir mit den Temperamenten nicht Glück hatten, können wir sicher etwas tun, vor allem, indem wir reflektieren und uns vergegenwärtigen, was gerade passiert. Ich arbeite schon länger daran, Wege in eine größere Gelassenheit zu finden. Letztlich schadet unsere Wut ja nicht nur unseren Mitmenschen, sondern auch uns selbst. Hier sind ein paar Artikel dazu:<br /><br /><a href="http://www.geistundgegenwart.de/2015/02/wut.html" rel="nofollow">Wütend? Warum wir die Nerven verlieren</a><br /><a href="http://www.geistundgegenwart.de/2015/10/schlechte-laune.html" rel="nofollow">17 Wege, um anhaltend schlecht gelaunt zu sein</a><br /><a href="http://www.geistundgegenwart.de/2014/03/ruhe-und-gelassenheit.html" rel="nofollow">Eine Philosophie der Ruhe und Gelassenheit</a>Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-22097930380814269682016-07-14T22:31:35.251+02:002016-07-14T22:31:35.251+02:00Ich kann nur meinen ganz persönlichen Umgang mit M...Ich kann nur meinen ganz persönlichen Umgang mit Mitmenschen beschreiben. Und den kann man mittlerweile als nicht sehr menschenfreundlich bezeichnen.<br />Ich bin viel unduldsamer geworden. Im Autoverkehr regen mich die langsamen Fahrer auf, die agressiven Überholer. Überhaupt, was die alle wollen und wohin sie müssen, immerzu.<br />In der Arztpraxis nerven mich die armen "Schweine", die sich einen Arsch abwarten müssen, also genauso "schwach" wie ich sind.<br />Im Beruf empfinde ich Wut auf die, die mir durch eine Unachtsamkeit zusätzlichen Stress aufbürden.<br />Vielleicht geht es vielen so? Ich vermute: Ja!<br />Gestern wählte ich mich in eine falsche Konferenz ein, merkte das recht spät und wechselte schnell zu der mir zugedachten. Ich entschuldigte mich auf Englisch für meinen Fauxpas, wurde aber durch einen der Akteure beruhigt. Ich hatte ihn "geschädigt", aber er empfand das nicht so. Er verwandte Liebe auf mich! Und das war keine Attitüde, auch kein Knicke, sondern reine Menschlichkeit und Laisser-faire.<br />Immer wieder stösst man auf solche Menschen, einen Tschechen etwa, den ich ab und an im Bus treffe und der so ruhig und ausgeglichen wirkt. Ich habe dabei den Eindruck, daß diese Leute NICHT einen spirituellen Kurs absolviert haben, in irgendeiner Form, sondern wohl eher eine gute Kinderstube hatten. Nichts Angeeignetes, sondern wohl immer so vorhanden.<br /><br />Gestern auf der Suche nach einem neuen Sachbuch sties ich auf Waals Buch über die Bonobos, wobei ich eine Leseprobe nutze. Diese Affenart ist offenbar weitgehend unagressiv, ganz im Gegensatz zu den Schimpansen, von denen man sich so manche hyperagressiven Verhaltensweisen erzählt. Ich dachte bei mir: Das passt doch ganz gut zu dem Menschen und seine offenbar agressive Grundausstattung.<br />Ein Psychologe würde aber sagen: Arbeite doch Deine Enttäuschungen und bestimmte Missbräuche in der Kindheit auf, dann kannst Du die Wut und Agression sein lassen. Ich denke, sie haben recht darin. Es führt kein Weg daran vorbei, will man gesunden.<br />GerhardAnonymousnoreply@blogger.com