tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post1963708695001668873..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Emporscheitern: der erfolgreiche Umgang mit FehlernGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-55352871523981655742014-02-23T00:53:42.229+01:002014-02-23T00:53:42.229+01:00Auf Wirdemo können wir das auch bringen. Ich kümme...Auf Wirdemo können wir das auch bringen. Ich kümmer mich drum, wenn ich Zeit habe. Danke für dein Lob zum Artikel!<br /><br />Das Qualitätssiegel hat mit dieser Angstkultur und dem Perfektionismus sicher zu tun. Das ist ein guter Punkt! Die Letztbegründung kann das Made in Germany natürlich nicht sein, auch das geht auf etwas zurück. Ich hatte beim Schreiben darüber nachgedacht, einen Passus zum Protestantismus mit reinzubringen, der mir damit im Zusammenhang zu stehen scheint. Ich habe das dann verworfen,weil ich das genauer recherchieren und durchdenken müsste, bevor ich das mit reinbringe. <br /><br />Es gibt mehrere kulturelle Dimensionen, die bei Fehlertoleranz eine Rolle spielen. Beispielsweise, wie stark sozial kontrolliert eine Gesellschaft ist und da liegen wir etwa halb zwischen Japan auf der einen Seite als sehr sozial kontrolliert, wo Abweichungen von der Norm stark sanktioniert werden und den USA auf der anderen Seite, die eine sehr liberal individualistische und wenig sozial kontrollierte Kultur pflegen. Oder Fatalismus: Hier gleichen sich die USA und Deutschland eher, wir haben im Schnitt eine ähnlich stark ausgeprägte individuelle Kontrollüberzeugung. Fatalistische Kulturen sind aus eigenen Gründen fehlertolerant: Man ist eben nicht dafür verantwortlich.<br /><br />Wo das Christliche, besonders das Protestantische, reinkommen könnte ist die Wertung eines Fehlers als “Sünde”, für die jemand büßen muss. Katholiken nehmen das bekanntlich nicht so schwer, Verfehlungen werden hier schnell vergeben.<br /><br />Wo hast du die Zahl 70% Protestanten her? Laut Wolfram Alpha waren 2005 tatsächlich 84% der Amerikaner Christen: 235 Mio Menschen. Davon allerdings 76 Mio Katholiken, dann 28% Baptisten, die sich selber nicht einig sind, ob sie protestantischen Ursprungs sind, dann 23 Mio Methodisten (also Protestanten). Laut Wikipedia streiten der Römische Katholizismus und der Evangelikalismus um Platz 1 der größten zusammenhängenden Glaubenstraditionen in den USA.<br /><br />Trotzdem ist es nicht abzustreiten: Es gibt dort eine Menge Protestanten. Insgesamt sind die USA jedoch keine so homogene Gruppe, wie zum Beispiel die Deutschen. Ein Einwanderungsland besteht per Definition schon aus eher risikofreudigen Menschen, sonst hätten sie sich nicht auf gemacht in ein neues Land. Die eingewanderten waren bereits in ihrem Herkunftsland irgendwie gescheitert und auch in der neuen Heimat, lagen Erfolg und Scheitern immer dicht beieinander. Ganz deutlich auch der Gedanke, dass Scheitern den Erfolg nicht ausschließt, denn – so die kulturelle Überzeugung – jeder Tellerwäscher kann zum Millionär werden.<br /><br />Es wäre also verkürzt, Fehlertoleranz allein auf religiöse Umstände zurückzuführen, es sind einfach zu viele kulturelle Dimensionen, die da eine Rolle spielen. Aber die selbstverschuldete Sünde ist etwas, dass allen Protestanten immer im Nacken sitzt.Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-48914299383993664932014-02-20T23:12:18.475+01:002014-02-20T23:12:18.475+01:00Wieder mal ein bedenkenswerter Artikel. Ich würde ...Wieder mal ein bedenkenswerter Artikel. Ich würde gerne mal wiessen, woher diese Angstkultur und der Perfektionismus herrührt. Können Auswirkungen einer Qualitätsinitiative Ende des 19. Jahrhunderts zum Umkehren des Mängelzeichens Made in Germany in ein Qualitätssiegel so lange Auswirkungen haben?<br />Magst Du den Artikel auf <a href="http://wirdemo.buergerstimme.com" rel="nofollow">Initiative Wirtschaftsdemokratie</a> nochmals posten?<br />Viele Grüße<br />MartinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-17320284338836313412014-02-19T22:32:47.029+01:002014-02-19T22:32:47.029+01:00Ich denke auch, dass die Innovationskraft sehr von...Ich denke auch, dass die Innovationskraft sehr von Fehlerbereitschaft abhängt. In anderen Kulturen, z.B. Nordamerika, ist scheitern auch kein Makel, deswegen geht die Innovation da ab wie Schmitz' Katze. Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-42974688083518067582014-02-05T13:38:47.630+01:002014-02-05T13:38:47.630+01:00Ja, der Umgang mit Fehlern ist ganz entscheidend f...Ja, der Umgang mit Fehlern ist ganz entscheidend für die Unternehmenskultur, aber auch für die Innovationkraft des Unternehmens bzw. des Teams. Eine größere Fehlertoleranz und Mut, Dinge einfach mal auszuprobieren befördern Innovationen. <br />Angst vor Fehlern und damit zusammenhängeng mangelnder Mut sind auch Gründe für den viel beklagten Rückgang der Unternehmensgründungen und die fehlende Gründerkultur. Eine Gründerkultur, die anerkennt, dass man aus dem Scheitern vor allem lernen kann, ebnet mehr Gründern den Weg als es heute der Fall ist.Kathrin Ballesteros Katemannhttp://www.ideen-tuner.denoreply@blogger.com