tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post3699248177174012308..comments2024-03-16T03:40:26.265+01:00Comments on Geist und Gegenwart: Emma und das bisschen HaushaltGeist und Gegenwarthttp://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-80965211910979039612018-11-09T17:26:39.646+01:002018-11-09T17:26:39.646+01:00Danke für den Kommentar, sehr gut, diese vermeintl...Danke für den Kommentar, sehr gut, diese vermeintliche Geschlechterdifferenz zu dekonstruieren. Habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht drüber nachgedacht, wie das in gleichgeschlechtlichen Ehen ist. Am Ende kommt es statt auf Geschlechterdifferenz immer wieder auf zwei Punkte an: 1. Persönlichkeit und 2. gesellschaftliche Zuschreibungen (und die meint der echte Feminismus ja immer).Geist und Gegenwarthttps://www.blogger.com/profile/09734004134678739065noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-42792984381418203182018-10-15T00:40:52.864+02:002018-10-15T00:40:52.864+02:00Immer, wenn ich dererlei Klagen über geschlechtsbe...Immer, wenn ich dererlei Klagen über geschlechtsbedingte, entweder tatsächlich vorhandene oder eingebildete Ungleichgewichte lese und höre, bin ich ganz ehrlich gesagt immer wieder froh, in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft zu sein; einerseits, weil es mir bei diesem schematisierten Gejammere echt hochkommt, andererseits, weil ich es immer wieder bei den "Heten" beobachten muss, dass es leider auch noch stimmt.<br /><br />Um es auch mal aus der Perspektive eines Mannes zu erzählen, der mit einem Mann verheiratet ist, kann ich nur sagen, dass "mentale Lasten" IMMER ungleich verteilt sind, auch in meinem Falle. Ich sehe mich da auch oft in der Rolle des Hausmannes, der meinem Göttergatten hinterherräumen muss und dergleichen, nehme also gewissermaßen oft eine "weibliche" Rolle ein. Ich stöhne da manchmal auch, aber ich tue es einfach, weil mir das alles einfach eher liegt, weil ich im Gegensatz zu ihm nunmal weiß, wie man kocht, Wäsche wäscht und wo man am billigsten einkauft.<br /><br />Der Unterschied lautet bei uns nur, dass niemand dem anderen gegenüber den Vorwurf erheben kann, "ihr Männer" würdet ja sowieso nie was im Haushalt helfen und ich auch nicht in diesem Ton gegenüber meinen Freundinnen (derer ich durchaus genug habe) herumlästern kann, ohne mir selbst ins Fleisch zu schneiden. Und ich kann umgekehrt auch nicht zu meinen Kumpels in die Kneipe gehen und über "die Weiber" lästern, die mich immer mit irgendeinem "Weiberkram" belangen. <br /><br />Und so, wie ich es bei den meisten Heten beobachte, ist gerade das einer der entscheidenen Unterschiede, die Selbstkritik blockieren und eine wirklich konstruktive Partnerschaft verhindern: letztlich ist man, und frau eben auch, in einem überkommenen Geschlechtstribalismus gefangen, der immer dann bemüht wird, sobald irgendwie das geringste Problem auftaucht. Da ist es dann eben plötzlich nicht mehr der eigene Partner oder, horribile dictu gar man selbst, der oder die das Problem ist, sondern "ihr Männer", "das Patriarchat" und last but not least natürlich der Kapitalismus.Und das tatsächliche Problem bleibt trotz aller mentaler Weltrevolution auf der Strecke, weil keiner und keine gescheit miteinander reden kann.<br /><br />Ich will dies keineswegs als Ode an die Überlegenheit der gleichgeschlechtlichen Liebe verstanden wissen, aber es ist schon etwas, was mir schon manchmal sehr bitter aufstößt. <br /><br /> Alexander_Fhttp://google.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7288310468234093504.post-17187912254367389942018-09-25T11:54:36.100+02:002018-09-25T11:54:36.100+02:00Volle Zustimmung! Sehr guter Artikel, der die Ding...Volle Zustimmung! Sehr guter Artikel, der die Dinge mal ausgewogen gewichtet. Natürlich wird es immer auch Paare geben, deren Lasten tatsächlich ungleich verteilt sind - aber dann liegt es eben auch an den Individuen, daran etwas zu ändern, anstatt die Gesellschaft, das Patriarchat oder was auch immer dafür verantwortlich zu machen.<br /><br />Beide müssen - im Fall des Zusammenwohnens, sonst nicht! - auch kompromissfähig sein. Zum Beispiel das "Hinterher räumen", das manche Frauen bzgl. ihrer Partner und Kinder beklagen, die einfach alles irgendwo liegen lassen. Sowas macht tatsächlich berechtigten Ärger! Aber ebenso machen überzogene Ansprüche an Sauberkeit und Ordnung Ärger, die ebenfalls nerven können. Allzu sterile Umgebungen sollen ja sogar schädlich für die Gesundheit sein... :-)Claudiahttp://www.claudia-klinger.denoreply@blogger.com