6. Juni 2021

Klänge: Sich in der Welt zu Hause fühlen

Der Rhythmus von Gegenübertreten und Wiedereintreten

Die westliche Philosophie ist raumlos, körperlos, weniger von In-Sein geprägt als von Da-Sein und vor allem von einer Art des "Gegenüber-Stehens", die nicht nur einen Einfluss darauf haben dürfte, wie wir die Welt wahrnehmen, sondern auch darauf, wie wir uns in ihr oder eben ihr gegenüber fühlen. Im Grunde ist es eine einsame Beobachterperspektive, die wir einnehmen, inklusive einem Abgespaltensein von dem, was wir da beobachten. 

Was da religions- und wissenschaftshistorisch passierte, dass es so kam, weiß ich nicht genau, aber die Annahme liegt nahe, dass sich Religion und Philosophie im Westen voneinander stärker abgesetzt haben, als das zum Beispiel in östlichen Religionen und Philsophien der Fall ist, in denen die religiöse Anwesenheit, Klang, In- und Versunken-Sein immer auch noch philosophische bzw. konreter lebensanschauliche Relevanz haben.

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