5. Dezember 2011

Was macht Cannabis im Gehirn?

Es ist ein riesengroßer Zufall, dass es da draußen in der Welt eine Pflanze gibt, die eine Chemikalie produziert, die auf bestimmte Rezeptoren in unseren Gehirnen passt, wie ein Schlüssel in ein Schloss: THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol). Die Rezeptoren in unserem Gehirn sind eigentlich dazu da, an chemische Neurotransmitter anzudocken, so dass eine Verbindung zwischen zwei Nervenzellen hergestellt werden kann. Die Neurotransmitter, auf die die Rezeptoren in den Synapsen warten, werden eigentlich vom Körper selbst hergestellt. Der körpereigene dem THC ähnelnde Neurotransmitter ist Anandamid (ananda ist Sanskrit für Glückseligkeit) und wurde erst vor 10 Jahren entdeckt. Anandamid nimmt auf zahlreiche Gehirnfunktionen im Zusammenhang mit beispielsweise Appetit, Schmerz, Energieregulation und dem Gedächtnis Einfluss.


Cannabis verursacht vor allem erst einmal ein Gefühl des entspannten Wohlseins, kann aber in höheren Dosen auch zu Paranoia und Halluzinationen führen. Da das pflanzliche THC dem körpereigenen Anandamid in der räumlichen Struktur gleicht, kann es an die für das Anandamid reservierten Rezeptoren andocken und so auf die für Signalweiterleitung verantwortlichen G-Proteine wirken, auf die ansonsten der körpereigene Transmitter wirkt. Die G-Proteine wiederum regulieren die Ausschüttung von Botenstoffen in den Nervenzellen (z.B. Adenyl
cyclasen), was dann die Produktion bestimmter Stoffwechsel-Proteine wie Adenosinmonophosphat bremst. Das unterbricht den Kalzium-Ionen-Fluss und die sonst üblichen Aktionspotenziale können - ähnlich wie bei Schläfrigkeit - nicht mehr aufgebaut werden. Jeder, der auch nur den Cannabis-Konsum einmal beobachtet hat (man muss ja nicht selbst inhalieren), wird das mangelnde Aktionspotenzial des Konsumenten bestätigen können. Ein typischer Dialog wäre: "Gehn wir heute noch tanzen?" "OK, aber lass uns vorher noch einen rauchen!" Nach 5 Minuten rauchen: "Ach nee, lass uns zu Hause bleiben und Star Wars kucken." Dieser Verlust an Antrieb geht jedoch auch mit einem angenehm entspannten Gefühl einher. Sicher einer der Hauptgründe, warum Cannabis konsumiert wird.

Antriebslosigkeit und Entspannung sind nur zwei der vielen Wirkungsweisen von Anandamiden und Cannabis. Die Anandamide sind zum Beispiel ebenfalls beteiligt, wenn bei niedrigem Glucose-Spiegel der Körper Hunger und Appetit entwickelt. Wenn sie ausgeschüttet werden, docken sie an die entsprechenden Rezeptoren an und bringen so das Hungergefühl in unser Bewusstsein. Wird dem Gehirn THC, statt körpereigener Anandamide zugeführt, dann passiert genau dasselbe, selbst wenn der Glucose-Spiegel ausreichend hoch ist. Kein Wunder also, dass Cannabis schon vor Beginn unserer Zeitrechnung als Appetit-Anreger eingesetzt wurde. Bevor jetzt die Pot Heads unter Ihnen zu jubeln anfangen: Diese Effekte kann man mit niedrig dosiertem Cannabis auch erreichen, bevor jede andere Nebenwirkung (Euphorie, Entspannung etc.) auftritt. Die körpereigenen Anandamide sind nichts anderes als niedrig dosierte und schnell abbaubare Cannabinole. Andere Systeme, an die Cannabinole andocken, haben Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem, das Verdauungssystem, das Fortpflanzungssystem und das Immunsystem. Auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken (Farbe, Licht, Töne, Druck) und Schmerzen werden verändert. Die Wirkung betrifft so holistisch den gesamten Organismus, weil die entsprechenden Rezeptoren in so verschiedenen Gehirnregionen vorkommen, z.B. im Hippocampus (Kurzzeitgedächtnis), Kleinhirn (motorische Koordination) und in den Basalganglien (Spontaneität, Affekt, Initiative, Willenskraft, Antrieb etc.).

Cannabis ist sehr komplex und neben THC spielen viele andere Cannabinole ebenfalls eine Rolle. Das ist übrigens auch der Grund dafür, warum man sich in Coffee Shops in Holland die Stimmungslage vorher aussuchen kann, in die man sich dann per speziell komponiertem Joint hineinversetzen kann. Schmerzlindernde Wirkung kann man ebenso wie gesteigerte sensorische Eindrücke beobachten. Ganz besonders hilft dieser Neurotransmitter uns bei einer oft unterschätzten Funktion unseres Gehirns: dem Vergessen. Auch hier spielt wieder die in den Synapsen gehemmte Übertragung von Information eine Rolle. Wer schon einmal unter dem Einfluss von THC einen Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine: Man amüsiert sich köstlich und hat doch gleich wieder vergessen, worum es ging. Hierin liegt auch ein Grund, warum heutzutage Filme immer wieder gesehen werden: Jedesmal ist das erste Mal.

Wir sehen also, dass vor allem das Kurzzeitgedächtnis, die motorische Koordination, aber auch vegetative Vorgänge wie die Verdauung betroffen sind. Die meisten Untersuchungen berichten, dass Cannabis keine toxische Wirkung auf das Gehirn hat und alle genannten Veränderung bei Erwachsenen reversibel sind. Anders verhält es sich freilich mit Persönlichkeitsstörungen, die durch den Konsum ausgelöst und manifestiert werden können. Bei allen Drogen und besonders bei Cannabis ist die psycho-physische Wirkung nur ein Teil dessen, was sie am Ende oft zu einem Problem werden lässt. Die weitaus größeren Schäden nimmt die soziale Dimension des Lebens, wenn Konsumenten sich von gesellschaftlicher Interaktion isolieren, gesundheitliche Störungen nicht mehr kuriert werden, Geldprobleme zur Obdachlosigkeit führen usw.  Solche und schlimmere Effekte haben wir bei anderen mitunter toxischen Substanzen wie Alkohol auch. In diesem Sinne ist es tatsächlich nicht ganz klar und zum Teil widersinnig, nach welchen Kriterien Drogen als legal und illegal klassifiziert werden. Aus hirnphysiologischer und gesundheitlicher Perspektive scheint es keinen Sinn zu machen, das eine zu verbieten und das andere an alle ab 16 zu verkaufen.


Neoronen: Nervenzellen; Synapsen: Zwischenräume zwischen den Neuronen; Neurotransmitter: Chemische Substanzen in den Synapsen; Rezeptoren: Speziell an bestimmte Neurotransmitter angepasste Eiweißmoleküle, die Signalprozesse auslösen oder blockieren

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54 Kommentare:

  1. Sehr interessanter Artikel. Gut geschrieben, gut recherchiert.
    Vor Allem die letzten Sätze kann ich so unterstreichen.

    Die Antriebslosigkeit findet man nebenbei bemerkt auch nur bei der Indika-Gattung.
    Die Sativa-Gattung "belebt" mehr, man bekommt sogar noch Lust was zu unternehmen.

    Erwähnenswert wäre vielleicht auch noch die Verwendung in der Medizin gewesen.
    So hilft es bei Tourette, MS, der bei dir angesprochenen Appetitlosigkeit.
    Selbst von einer Krebstherapie mit Cannabis als unterstützende - wenn nicht sogar heilende Komponente - habe ich gelesen.

    Abgesehen von der Wirkung ist der Hanf natürlich auch als Rohstoff extrem wertvoll.
    So kann man Hanföl pressen, das übriggebliebene Material als natürliches Mastfutter (sehr eiweißhaltig!) verwenden. Aus den Fasern Kleidung nähen, Hautcremes, ect. pp

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    1. auch bei adhs patienten wird cannabis häufig als eine art kompensation benutzt, da bei adhs die übertragung der neuronen gestört ist und das ritalin die funktionwieder in ordnung bringt genauso wie cannabis. ich habe ADHS und rauche auch oft und meine ärtin meine dies wäre normal weil bei adhs patienten das thc ein wenig anders wirkt als bei anderen

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    2. Ja alles super kiffen kann alles heilen! Leider deaktiviert es die hypophyse auch zirbeldrüse oder drittes auge genannt. Man trennt die Seele vom Körper. Keiner ist der Erleuchtung damit ernsthaft näher gekommen.. über mein halbes leben habe ich es versucht.... es hat mich sicherlich nicht negativ geformt aber so richtig sind meine Kanäle erst aufgegangen seit ich komplett nüchtern bin... es ist eine ernst zu nehmende droge, allein das fehlen der REM phasen erachte ich als nicht verantwortbar. .. auf der Straße gekauftes weed ist zudem fast immer hochtoxisch mit Schwermetallen wie blei und Quecksilber verseucht, über die Lunge werden 80% aufgenommen oral hingegen nur 10%.. befreit euch von den satanischen fängen und ihr werdet finden was ihr sucht... es ist in euch! Der Herr sei mit euch!

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    3. Quatsch wenn Blei drin ist sterben die Konsumenten i.d.R. bzw haben Symptome wie Übelkeit usw. Und Schwermetalle raucht man auch nicht lange. Das ist zum Glück für die geschätzten 4 Mio Konsumenten nicht der Fall. Zucker oder Chemische Streckmittel sind da eher drin, aber dafür gibts dann wieder einige Testmöglichkeiten

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    4. Ich habe die Erfahrung gemacht das ich durch das kiffen gelernt habe glücklich zu sein und dies konnte ich dann auch ohne kiffen zu müssen in meinen Alltag einfließen lassen. So konnte ich zu mir selbst finden und eine Beziehung zu meiner Seele aufbauen. Zu Anfang habe ich auch die negativen aspekte des kiffens zu spüren bekommen, habe aber mit der Zeit gelernt damit umzugehen den positiv ist immer stärker als negativ. Fur mich ist somit der sinn meines Lebens das glücklich sein geworden und es hat sich schlagartig einiges verändert. Ich denke wenn man kifft sensibilisiert man seine antennen und dies kann positiv oder auch negativ sein das liegt ganz dadrinn was man aus dem Herzen heraus mochte. Da es garnicht immer so leicht ist zu wissen was man eig mochte bekommt man ständig das falsche. Durch das kiffen aber konnte ich die negativen dinge des Lebens akzeptieren und habe verstanden das ich im hier und jetzt bin. Durch die akzeptanz lösen sich die Problem wie von selber. Hat man erst einmal diese Bindung zu der Seele glaube ich ist alles möglich.

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    5. Wenn dein Gehirn nicht die Möglichkeit hat, während des REM-Schlafs für Ordnung zu sorgen, dann bist du tagsüber total benommen und verwirrt. So lässt sich vielleicht auch erklären, warum alteingesessene Kiffer diverse Aufgaben und Entscheidungen bis zum letzten Moment aufschieben: Man hat es versäumt, ein Thema ordentlich zu antizipieren, und ist deshalb mal wieder mit mit der Steuererklärung spät dran oder kann sich nicht daran erinnern, wo man den Haustürschlüssel hingelegt hat.

      Alkohol hat überraschenderweise einen gegenteiligen Effekt: Wenn man sturzbetrunken schlafen geht, dauern die Phasen des REM-Schlafs länger an. Das heißt jetzt allerdings nicht, dass dir zwei Flaschen Wodka einen wohlgeruhten Schlaf bescheren. „Zu viel Alkohol unterdrückt den Tief- und verlängert den REM-Schlaf. Man ist jedoch ruheloser und wacht öfters auf. Wenn man viel getrunken hat, wälzt man sich in der Nacht von der einen Seite auf die andere und wird immer wieder wach", sagte Dr. Hamburger.

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    6. Da ich selbst kein Schlafexperte bin, fragte ich Dr. Hamburger, was REM-Schlaf denn genau ist. „Jede Nacht durchläuft man ungefähr vier oder fünf Schlafzyklen", antwortete er mir. „Jeder Zyklus dauert gut 90 Minuten und besteht aus verschiedenen Phasen—zum Beispiel leichter Schlaf, Tiefschlaf und dann eben noch REM-Schlaf. Während des REM-Abschnitts kommen auch die meisten Träume zustande. Wenn man danach weiterschläft, erinnert man sich normalerweise nicht mehr an sie. Der letzte REM-Abschnitt vor dem Aufwachen dauert am längsten—und an dessen Träume erinnert man sich nur, wenn man währenddessen aufwacht. Wenn dem nicht so ist, weiß man davon gar nichts mehr."

      Bedeutet das, dass man sich an nichts erinnert, wenn man schläft? Die Antwort scheint nein zu lauten. „Man erinnert sich nur an die Dinge, die im Wachzustand passieren", erklärte mir Dr. Hamburger. „Im Schlaf befinden wir uns in einem zurückgeschraubten Bewusstseinszustand. Deswegen funktioniert das da so nicht. Das hat auch damit zu tun, dass man dabei die Erinnerungen an die Geschehnisse des Tages verarbeitet und im Grunde im Gehirn verstaut."

      Träume helfen einem dabei, sich durch die Tausenden Eindrücke und Bilder zu arbeiten, die jeden Tag auf einen einprasseln. Wenn man regelmäßig kifft, wird auch diese Funktion unterdrückt. Dr. Hamburger bestätigt das: „Durch Marihuana-Konsum werden der REM-Schlaf und viele seiner wichtigen Funktionen verdrängt. Dazu gehört auch das erneute Durchleben und Verarbeiten von allen möglichen Erlebnissen und psychologischen Einflüssen. Auch antizipiert man während des REM-Schlafs die Dinge, die in der Zukunft passieren werden. Wenn man schläft, beschäftigt man sich bereits damit und trifft schon im Voraus diverse Entscheidungen."

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    7. Der Thread ist schon Jahre alt, trotzdem muss ich jz meinen Senf dazu geben. Ich habe jahrelang gekifft und einmal habe ich ne ordentlich Dosis oral genommen, nachdem ich 2 Wochen nicht geraucht habe und mein drittes Auge hat sich geöffnet! Es war absolut Hammer jetzt versteh ich warum es Naturgesetze gibt ��

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  2. Sehr, sehr interessant. Mal wieder ;-)
    Ich habe zur Zeit meines Abiturs mehr oder weniger regelmäßig Cannabis konsumiert um einen besseren Umgang mit dem Stress zu finden.
    Überraschend war für mich, daß ich doch nachher relativ schwer davon losgekommen bin und auch heute noch blos der Geruch dazu in der Lage ist, mich sofort gedanklich in die damals angenehmen Entspannungszustände zurückzuversetzen.
    Ich würde es aber heute nichtmehr konsumieren, das ist mir glaube ich zu hochgezüchtet und/ oder mit zuviel Mist gestreckt. Eine Legalisierung würde da vielleicht Abhilfe schaffen ;-)
    Dann gilt wieder: Am Morgen ein Joint und der Tag ist Dein Freund ;-)

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  3. Es geht ja nicht um Cannabis alleine, weit verbreitet ist auch der Tablettenmißbrauch und ob ihr es glaubt oder nicht, kann man diese sehr leicht von gewissen "Substitutionsärzten" per Rezept bekommen, welches natürlich vom Amtsarzt abgesegnet wird, aber das kleinste Problem sein dürfte, da es sowieso automatisch gemacht wird. Es gibt in Österreich solche Substitutionsärzte, die verdienen eine Menge an solchen Rezepten: kein Wunder, die Praxen sind voll von medikamentenabhängige Patienten. Was mich sehr wundert ist, das solche "Ärzte" unbegrenzt freie Hand haben. Es dürfte auf jeden Fall ein volles Wartezimmer garantieren, aber auf Kosten der kranken Menschen.

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    1. ja das ist eine sehr schöne vormulierung. Gut und vorallem sachlich geschrieben. Ich werde dich weiter empfehlen.
      MFG Anonymos

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  4. Hey Leute wisst ihr wie ich gerade auf diese Seite gekommen bin. Ein Freund von mir saß eben neben mir und sag "Canabis sei die schlimmste Droge die es gäbe" ist doch voll der schwachsinn oder nicht? Was sagt ihr dazu

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    1. Schwachsinn... schlimmer müssten Drogen wie Krokodil, Crack, Heroin etc. sein. Vom Suchtpotenzial her sind sogar Alkohol und Zigaretten schlimmer.

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  5. Ja das habe ich ihn auch schon gesagt.Er war 9 Jahre Heroin abhängig und sagt dass die Droge Mariuhanna für das Gehirn und die psychische Sucht am schlimmsten sei. Er ist fest davon überzeugt aber sowas von einem junky zu hören ist schon komisch.

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    1. Die Dosis macht das Gift.. Durchschnittliche Jugendliche Alkoholtrinker betrinken sich am we und wer das unter der Woche macht ist ein Alki.
      Dass ein Kiffer jeden tag am Buffen ist ist dann eher akzeptiert, vorrausgesetzt der Konsum im allgemeinen wird akzeptiert.

      Das geht bei dem einen länger und bei dem anderen kürzer gut (tägl. Konsum). Fakt ist aber auch, wer anstatt nem halben g Gras täglich eine halbe Flasche Vodka trinkt lebt kürzer und ist am Ende schwerer abhängig.

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  6. Allerdings, viele betrachten es halt als Einstiegsdroge, ich kenne Leute die "hängen" dann schon Jahre auf Ihrer "Einstiegsdroge". Es klingt vielleicht blöd, aber als Ex Frau eines Alkoholikers ist es mir lieber wenn meine jugendlichen Söhne mal kiffen, anstatt zuviel zu trinken.

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    1. Als Droge werden im heutigen deutschen Sprachgebrauch stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen aus solchen bezeichnet. Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung auf. Traditionell als Genussmittel verwendete oder als Medikament eingestufte Drogen werden in der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht als solche betrachtet, obwohl in geeigneter Dosierung und Einnahmeform ebenfalls Rausch- oder erheblich veränderte Bewusstseinszustände auftreten können.

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  7. Heh, danke für den Artikel, er ist wirklich sehr aufschlussreich. Zum Thema Sucht habe ich allerdings schon auch noch etwas anzumerken. Ich habe nach über 10 Jahren Dauerkonsum (täglich, oft ab vormittags) Joints geraucht und im Januar beschlossen, damit aufzuhören. Ich bin im 16. Semester meines Studiums und habe alle Möglichkeiten der finanziellen Förderung ausgeschöpft, so dass ich jetzt (mit Kind) weit unterhalb der Armutsgrenze mein Studium zu Ende bringen muss. Ich habe Mietschulden und bekomme ständig Mahnungen. Das ich das so weit ausgereizt habe, hat auf jeden Fall mit meinem Dauerkonsum zu tun. Hätte ich nicht gekifft, hätte ich locker 3 Jahre früher fertig sein können.

    Der Entzug war nicht leicht. Entgegen der weit verbreiteten Meinung unter Kiffern hatte ich auch körperliche Symptome, wie Magenkrämpfe, Verdauungsstörungen, extreme Müdigkeitsattacken, Schlafprobleme und Albträume. Außerdem Panikattacken und allgemein starke emotionale Schwankungen. Also ich fand es gar nicht leicht, damit aufzuhören und weiß inzwischen sehr genau was Cannabissucht meint. Klar ist Alkohol gefährlicher und Crack und Heroin natürlich erst recht. Aber darum geht es gar nicht, oder? Der Vergleich dient doch nur dazu etwas zu verharmlosen, was aber nun mal nicht harmlos ist.

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    1. Hi, danke für deinen interessanten Kommentar! Du hast echt meinen Respekt verdient, denn aufhören ist wirklich nicht leicht.

      Ich wünsch dir für die Zukunft alles Gute und dass du deine Träume verwirklichen kannst. Wenn du so stark bist und nach jahrelangem Dauerkonsum aufhören konntest, dann kannst du echt alles erreichen!

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  8. Ich rauche seit Jahren, allerdings auch mit großen Pausen, hin und wieder Marihuana und kann nicht bestätigen, dass mich das lethargisch macht und ich Filme vergesse. Im Gegenteil bewirkt es bei mir eine größere Betriebsamkeit und einen größeren Wunsch nach Geselligkeit. Ich kenne auch Menschen, die auf Kiff völlig versackt sind. Ich kenne aber mehr Leute, die ein ganz normales Leben führen und trotzdem kiffen. Ich trinke auch gern am Abend ein Glas Rotwein.

    Die Grenzen zwischen problematischem Konsum und Gelegenheitskonsum sind schwierig zu bestimmen. Und der Mißbrauch ist immer problematisch. Aber die Leute, die durch Marihuana komplett abschmieren sind eindeutig eine kleine Minderheit.

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  9. Alle Drogen sind schlecht - FAKT! Jedoch und so steht´s schon in der Bibel ist mal ein Glas Wein oder mal´n Bierchen durchaus gesund. Jeder Zug einer Zigarette (jeder kennt das wahrsch. einZug nehmen und durch ein Taschentuch... guckst du... gelb extrem)immer schädlich.

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    1. Dann haste noch nie was von Vaporizen gehört ;)

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    2. Ist es für dich dasselbe? Macht das Rauchen damit für dich genauso viel Spaß? Und wie ist der Zustand hinterher? Ist der "High" genau derselbe wie beim Rauchen?

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    3. Jede psychoaktive Substanz hat ihr ganz eigentümliches Wirkungsspektrum und ein damit verbundenes Anwendungsgebiet.
      Von der Neurotoxizität her ist Alkohol die mit Abstand schädlichste Verbindung. Sie taugt allenfalls als Lösungsmittel (Trägersubstanz) für potentere Wirkstoffe.
      Pauschal zu behaupten, alle "Drogen" seien schlecht, ist töricht und ungefähr gleichzusetzen mit der Bemerkung, alle Menschen sind böse.

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  10. Also ich habe die Erfahrung gemacht dass jeder selbst wissen muss wie er mit der Droge umgeht. Es gibt solche und solche Menschen. Manchen "liegt" der Konsum von Anfang an nicht, manche finden darin ihr Hobby und kommen wunderbar damit und ihrem Leben klar, wieder andere finden dadurch ihren persönlichen Anfang vom Ende.

    Der Kosum ist definitv gefährlich in vielerlei hinsicht. Wichtig ist es denke ich dass man diese Gefahren nicht auf die leichte Schulter nimmt und Kosequent ist. Das heißt man sollte gesetzte Ziele hinsichtlich des Konsums einhalten. Wenn man es sich aus welchen Gründen auch immer vornimmt eine bestimmte Zeit nicht zu konsumieren und das nicht einhalten kann sollte man anfangen sich Gedanken zu machen. Tritt das häufiger auf beginnt in meinen Augen die problematische Phase. Schafft man es schließlich gar nicht mehr solche Grenzen ein zu halten ist es an der Zeit mit außenstehenden Experten also Psychotherapeuten oder ähnlichem darüber zu sprechen.

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  11. Ich kann vom Konsum von Cannabis (und anderen Drogen!!!) nur abraten, vor Allem bei Jugendlichen.Der Sohn meiner ehemaligen Zahnärztin ist jetzt psychisch schwer krank (Schizophrenie), obwohl er als Ingenieur eine glänzende Zukunft gehabt hätte.Er hatte im Studium mit dem Konsum von Cannabis angefangen.Jetzt lebt er mit 40 Jahren bei seiner Mutter, kann nicht arbeiten, hat weder ein emotionales noch ein gesellschaftliches Leben.Ein ruiniertes Leben.

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    1. Das ist wirklich tragisch. Ich habe selbst zwei Fälle von Schizophrenie in der Verwandschaft. Da ist genau das gleiche. nicht beziehungsfähig, nicht arbeitsfähig, wohnen bei Mutter und sind absolut bemitleidenswert.

      Allerdings bezweifel ich stark, dass die Krankheit ohne Cannabiskonsum nicht ausgebrochen wäre. Vielleicht nicht so früh, aber ausgebrochen wäre sie trotzdem. Meine Behauptung stütze ich auf die Statistik. Rund 1% der Bevölkerung leidet an schizophrenie, egal ob in dieser Gesellschaft viel oder wenig gekifft wird. Wäre Cannabis der Auslöser, müsste es signifikante Unterschiede in den einzelnen Ländern geben. Gibt es aber nicht.

      Nun ist es allerdings so, dass Menschen die an Schizophrenie leiden, überduchschnittlich oft Cannabis konsumieren. Die Frage nach dem Huhn und dem Ei also.

      Ich halte es für logisch, dass Menschen mit psychischen Leiden, eher zu Drogenkonsum/-missbrauch neigen als Personen die psychisch stabil sind. Zudem gehört der Kontrollverlust/ Willensschwäche auch zu den typischen Erscheinungen schizophrener Menschen.

      Ich kenne 2 Betroffene. Beide Alkoholiker, beide Kettenraucher, beide übergewichtig, beide können nicht mit Geld umgehen, beide sind höchst unzuverlässig.

      Was noch beide verbindet: Sie sind/ waren in ihrer Jugend höchst intelligent. Mathestudium mit Bestleistungen abgeschlossen. In einer Zeit als Computer noch Neuland und nur was für echte Nerds waren, haben beide Software programmiert. Alles sich selbst beigebracht, denn Internet gab es damals nicht.

      Und heute? schaffen sie es nichtmal mit ihrem HartzIV 10 Tage lang auszukommen. Rechnen können sie aber ja, sie haben schlieslich Mathematik studiert.

      So leid es mir tut, aber ich denke nicht, dass er heute Ingenieur wäre, hätte er damals KEIN Cannabis konsumiert.

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  12. Der jenige der am 20.09.2013 geschrieben hatt was interessiert ess einem dass. Klar!!! leider! Ist es passiert mein beileid hast Mann aber cannabis hatt so viele gutes andere Menschen bezwungen. Schreib bitte gutes statt schlechtes denn die Gesellschaft ließ es auch und mit deinem Text sory bringst du ja die Gesellschaft negativ über cannabis zu sprechen. Soll jetzt nicht scheise ankommen IST NUR MEINE MEINUNG

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  13. Also ich habe jahrelang mehrere gramm gras geraucht. Täglich. Dies hatte 3 negative effekte: geldmangel, starke antriebslosigkeit und starke paranoia. Aufgrund dieser effekte war das leben natürlich nicht grade toll und dauerbreit nen job zu finden ohne dass der drogenkonsum rauskommt war alles andere als leicht. Also habe ich von jetzt auf gleich den konsum eingestellt. Keine körperlichen entzugserscheinungen (die viele spucke im mund war nur sehr ungewohnt nach jahrelangem pappmaul ^^). Nur einschlafschwierigkeiten gab es die erste woche nach dem aufhören. War aber kein problem, denn Alkohol macht auch müde ;)
    Die Alkoholdosis hab ich einfach täglich gesenkt und damit war "der entzug" vollendet. Mittlerweile rauche ich gelegentlich joints am wochendende oder im urlaub anstatt dass ich wie viele andere alkohol trinke(sind aber bloß 10-15 joints pro jahr).
    wie bereits erwähnt: die dosis macht das gift.
    wie gefährlich cannabis ist, wie süchtig cannabis macht hängt ganz klar vom konsumenten ab.
    ich habe trotz jahrelanger klarer überdosierung keinerlei Einschränkungen. Mein Gedächtnis ist meist besser als das meiner Mitmenschen und was das lernen angeht...Klausuren, Tests etc fallen mir auch ohne wirklich dafür zu lernen sehr leicht.
    die paranoia die ich durch den konsum hatte waren sehr schnell wieder weg und bei gemütlichen konsum sind diese auch nicht mehr aufgetreten.
    Hirnschädigung allein durch cannabis? Glaube ich nicht. Psychische erkrankungen? Auch sicherlich nicht allein vom cannabiskonsum. Da spielen zu viele faktoren eine rolle wie die psychische verfassung, umfeld und andere medikamente oder alkohol etc. So sehe ich das....
    Cannabis als einstiegsdroge? Ist das lächerlichste vorurteil was es gibt. Eine "einstiegsdroge" gibt es nicht. Es gibt viele wege und gründe für drogenkonsum. Ich kenne viele leute die "pepp" oder koks ziehen, aber nicht kiffen. Andere schmeißen sich e's rein zum feiern, haben aber noch nie gekifft blabliblubb...

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    1. Glückwunsch zum Entzug bzw. zum Übergang vom Missbrauch zum Gebrauch!

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  14. Ich muss mich ernsthaft Fragen in was für einer Journalismuswüste wir leben, wenn ein solcher Bericht als "gut geschrieben" estimiert wird. Die Wirkungsweise von Canabis auf das Gehirn ist schon durch kurzes benutzen der Suchmaschine "Google" in Erfahrung zu bringen. Der Rest des Artikels besteht aus Floskeln und vermeintlichen Erfahrungen des Autors, von typischen Dialogen bis zum kompletten Vergessen eines Films. Hier stellt sich ernsthaft die Frage ob der Autor schon jemals in Kontakt mit THC oder Menschen, die es konsumieren, gekommen ist. Eine derartig plumpe Schreibweise kann kaum wirklich als Journalismus betrachtet werden.
    Aber was bleibt von einer Website zu erwarten, deren lachhafte, Pseudo-Tiefgründigkeit schon in diesem Textabschnitt deutlich wird: "Wer glaubt, dass wir durch eine Welt laufen, die ganz genauso beschaffen ist, wie sie uns erscheint und dass es vor allem ganz einfach und selbstverständlich ist, diese Welt wahrzunehmen, der täuscht sich."
    Wow, endlich eine Website die der Menschheit vor Augen führt was schon jeder Grundschüler weiß.

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  15. Hahaha... je mehr ich über Cannabis lese, desto mehr zeiht es mich an es mal zu probieren :))

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  16. Ich bin von 1999-2002sehr stark abhängig gewesen vom Cannabis! Ich war aber selber schuld den ich habe die Droge unterschätzt und mich überreden lassen täglich zu rauchen, bis ich dann alleine auch immer geraucht habe von morgens bis abends....... Wenn ich mal nix.hatte, dann konnte ich abends nicht schlafen und war Scheiß gebadet und hatte richtige alptraume also richtigen Entzug. Es blieb auch nicht beim Cannabis irgendwann kamen Pilze, Ecstasie. Man wird.beim Dauer Konsum zum zombie denen alles nur noch egal ist und man wird aggressiv da die Emotionen verrückt spielen! 2002 habe ich aufgehört und hatte danach schwere Depressionen aber richtig schlimme...... 2002 habe Ivh dann mit Kampfsport angefangen und.meine.Seele zur Ruhe gebracht, 2003 bin ich dann in eine andere Stadt gezogen und dort wieder angefangen :-) 2006 dann ganz aufgehört und 2011 mich überreden lassen.aber dann nie wieder täglich sondern ab und.zu geraucht! Ich abhabe leider das Verlangen öfters zu rauchen da merkt man die Sucht ich bin paar Tage nach dem rauchen sehr emotional und bissl depri das kommt denke ich mal alles vom Cannabis? Cannabis darf man nicht verharmlosen! Leider habe ich aber ein Scheiß Leben hinter mir und so gut wie keine Familie und keinen Job da ist man sowieso depressiv..... Habe aber auch nach dem Konsum auch positives erlebt! Alkohol ist aber viel schlimmer der Macht einen zum richtigen Wrack.......

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  17. Da ich nun nach 17 Jahren (mehr als der Hälfte meines Lebens) sehr starkem und immer wieder monatelangem Dauerkonsum mit zahlreichen Joints schon am morgen, mal wieder den Entschluss gefasst habe, dass es mir mehr schadet als nützt, kommt mir so ein Bericht gerade recht. Auch wenn ich nicht in allen Punkten mit dem Autor übereinstimme, und nach so vielen Jahren habe ich eine gewisse Erfahrung beim Rauchen, so ist die chemische Wirkung richtig, nicht nur in Bezug auf das Gedächtnis. Von diesem Verhalten mag es Ausnahmen geben, aber mit Sicherheit ist das die Minderheit und schließlich bestätigen sie nur die Regel. Sich damit zu brüsten und anderen das Gefühl zu vermitteln, Cannabis sei eine harmlose Droge, halte ich für unreif und sinnlos. Man darf nicht vergessen, dass heutiges Gras nichts mehr mit dem von vor 20 Jahren zu tun hat. Mittlerweile sind die meißten am Markt erhältlichen Sorten so konzentriert und oftmals noch mit Schadstoffen versetzt, dass es zu ernsthaften Störungen kommen und eine Abhängigkeit schneller einsetzen kann. Auch ich habe in den ersten Tagen kleinere körperliche Entzugserscheinungen, allerdings bin ich im Gegensatz zu meinem Vorredner immer im Schweiß gebadet aufgewacht...kleiner, aber feiner Unterschied!
    Diese sind zwar sicher zu vernachlässigen und mit etwas Willen oder alternativ auch Baldriparan oder von mir aus auch Alkohol in den Griff zu bekommen, aber wesentlich stärker sind die Wesensveränderungen nach einigen Jahren ernsthaftem Konsum. Alles wird dem kiffen hinten an gestellt, es treten mitunter erhebliche emotionale Stimmungsschwankungen auf und oftmals wird das soziale Leben stark vernachlässigt, da sich der Bekanntenkreis auf ebenfalls Raucher beschränkt (alles wie gesagt in der Stärke der Ausprägungen stark von der individuellen Substitution abhängig, aber bei jedem vorhanden). Ebenfalls bestätigen kann ich die Unterschiede zwischen Sativa und Indica, doch wer, der nicht zufällig an der Grenze zu Holland wohnt, hat schon ständig die Auswahl, zumal es meistens eh alles Mischformen sind.
    Mir ist es scheißegal, wer was mit seinem Leben anfängt, solange er damit nur sich selber schadet, was jedoch in den meißten Fällen nicht geht. Doch zu behaupten, Cannabis sei eine harmlose Droge ist angesichts der heute deutlich stäkeren THC-Konzentration genauso weltfremd wie zu sagen, eine halbe Flasche Wodka täglich schadet nicht. Vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber das Leben ist zu kurz um es sich selber auf diese Weise schwer zu machen!
    P.S. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass man dadurch Haarausfall bekommt;)

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  18. @ (Anonym24. November 2014 um 22:44):

    Meiner Ansicht nach verallgemeinerst du gern-Gras-rauchende-Menschen zu sehr. Ich habe im Bekanntenkreis beobachtet, dass ein bewusster und selbst beinahe täglicher Konsum geringer Mengen Gras nach der Arbeit keine Nachteilige Wirkung auf das Leben hat. Im Gegenteil sind diese Menschen beruflich als auch zwischenmenschlich überdurchschnittlich positiv erfolgreich.
    Man sollte nicht anfangen, eventuelle Undisziplin, Faulheit und Antriebslosigkeit der Wirkung des Cannabis zuzuschreiben.

    Der (meiner) Erfahrung nach regt die Droge bei richtiger Anwendung eher zum Denken und der persöhnlichen Weiterentwicklung in ALLEN Richtungen an. Die Richtung bestimmt jedoch der Denkende!

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  19. Endlich sagt es einer!...und nicht vergessen , alle "Drogen" kommen aus der Medizin.Die verstärken nur das was schon da war... Auf die Menge kommt es an!

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  20. super denn alkohol ist eine weit schädigendere droge
    UND legal :/

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  21. War auf der Suche nach einer guten Sativa Sorte... dann bin ich hier gelandet. Der Artikel ist sehr informativ. Es werden viele Punkte angesprochen die ich noch nicht kannte. Es ermöglicht mir jetzt gezielt nach weiteren Informationen zu recherchieren. Vielen Dank dafür.
    Ich selbst habe mich für Sativa Dominante Sorten entschieden, weil ich die Eigenschaften sehr mag.
    Hier kurz die Hauptunterschiede zwischen Sativa u. Indica:
    Sativa: belebend, euphorisierend, kreativitätsfördernd, kann auch gegen Stress und Depressionen wirken, macht einen eher aktiv und wach. (für den Tag). Man spricht dann vom "High sein" od. "Kopf-High"!
    --> Nachteil: je nach Sorte und Dosis kann es auch bei einigen Leuten Paranoia hervorrufen. Also immer schön auf die konsumierte Menge und Sorte achten.
    Indica: Couch-drücker, entspannt, macht einen eher träge, antriebslos und müde. (für die Nacht). Hier spricht man vom "stoned sein" od. "Körper-High".
    --> Nachteil: Auch hier Paranoia möglich, aber eher selten.
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    Ich möchte hier noch kurz jeden davor warnen auf der Straße Weed zu kaufen. Dann besser für eine Weile nichts mehr konsumieren. Es macht euch krank... und das ziemlich schnell.
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    Hier meine Erfahrungen:
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    In Berlin (z.B. Hasenheide und Görlitzer Park), ist das Zeug fast zu 100% gestreckt.
    Es könnte alles dabei sein: Brix, Düngemittel, Zucker, Haarspray ... das sind sicherlich noch die "harmloseren" Steckmittel. Merkt euch eins: Den Leuten ist es scheißegal was mit eurer Gesundheit passiert. Hauptsache die Kasse stimmt.
    Ich selbst habe - ohne es zu merken - monatelang Brix verseuchtes Gras geraucht. Es roch immer sehr komisch, aber das habe ich auf die Sorte bezogen. Wer kennt schon den Duft von reinem, sauberen Cannabis?! Sicherlich nur die, die selbst anbauen. Nicht einmal in CoffeShops ist man mehr sicher vor Brix verseuchtem Cannabis... Siehe Holland.
    Nach monatelangem Brix Konsum bekam ich plötzlich einen komischen Druck auf der Brust und morgens (aber auch während des Tages) einen ganz schlimmen Schleimauswurf. Ich bin Raucher und habe es auf das rauchen bezogen. Ich bekam Panik das mit meiner Lunge etwas nicht stimmt. Ich fing an in alle Richtungen zu recherchieren. Bin dann auf die Streckmittel-Arten in Cannabis gestoßen. In Gras Streckmittel? Das sollte doch nicht möglich sein. In Hash ja… das kannte ich, aber in Gras?! Nun, ich wurde eines besseren belehrt.
    Hab dann den Dealer - der immer sehr freundlich war - zur Rede gestellt. War zwar riskant ihn (und seine 5 Leute die immer herumstehen) anzumachen, aber ich musste es ansprechen.
    Nachdem ich dem Dealer erzählt habe was ich vermute und das er mit meiner Gesundheit spielt, war seine Antwort: "Jo man, this is Business!". Grinste … und ging weg!
    Das war's für mich. Nie wieder Straßen-Weed!
    ...

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  22. ...
    Durch einen Zufall lernte ich jemanden kennen, der jemanden kennt, der selbst anbaut... wie er sagte: "auf Bio-Basis". Meinen komischen Husten hatte ich immer noch. Was soll ich sagen, das Gras sah super aus und roch herrlich. Es hatte nur einen Nachteil, es zog mich runter und machte mich träge und müde. Genau das wollte ich aber nicht. Auch das Straßen-Weed hatte sehr oft diese Wirkung. Es war immer ein Glücksspiel wie die Wirkung war. Also recherchierte ich in diese Richtung und wollte wissen ob es nur bei mir so ist und evtl. an meiner Persönlichkeit liegt. Dann lernte ich die verschiedenen Sorten und deren Wirkung kennen. Sativas und Inidcas. (siehe oben).
    Was die meisten Dealer anbauen (auch evtl. Bio-Dealer) sind Indica-Sorten. Das hat auch einen einfachen Grund: Indica-Sorten sind ertragreicher und "pflegeleichter". Pro Pflanze gibt es also mehr Gramm. Mehr Gramm= mehr Geld! Aha, Bingo …. jetzt hatte ich endlich verstanden was hier los ist.
    Ich habe dann das Bio-Zeug, mit der für mich nicht erwünschten psychischen Nebenwirkung, über Wochen hinweg geraucht, bis nix mehr da war. Ich kannte nun den Unterschied und wusste was ich rauche und wann ich es rauchen sollte. Am besten Abends vor dem Fernseher, wenn alles erledigt war und ich keine Lust hatte auf Gespräche etc. Hatte aber von vom ersten Joint an das Gefühl das der Druck auf meiner Brust weniger geworden ist. Der Husten und Schleim verschwand auch allmählich. Es fühlte sich an wie Medizin.
    Nun kam das Dilemma. StraßenWeed auf gar keinen Fall… nie wieder. Andere, vertrauensvollere Dealer bauen fast nur Indica-Sorten an. Das wollte ich auch nicht.
    Also bleiben nur zwei Möglichkeiten:
    1. Komplett aufhören und kein Gras mehr rauchen
    2. Oder selbst anbauen!
    Da ich so gut wie kein Alkohol trinke oder andere Drogen nehme (außer Tabak+Kaffee) habe ich mich dann für Punkt 2 entschieden. (Nur für Eigenbedarf)

    Vorteile:
    - Ich kann selbst bestimmen welche Sorten ich rauchen möchte und habe damit Einfluss auf mein Wohlbefinden
    - die Anfangsinvestition (Equipment etc.) hat man schnell wieder raus
    - Es ist zu 100% Bio…. weil ich es so möchte
    - Es macht mich glücklich mich mit Botanik zu beschäftigen und der Pflanze zuzusehen wie sie wächst und gedeiht.

    Ich konsumiere zur Zeit seit mehreren Monaten kein Cannabis mehr. Aus den oben genannten Gründen. Nun schaue ich meiner "kleinen Freundin" beim wachsen zu und erfreue mich jeden Tag über die schönen (leider noch nicht reifen) Blüten. Meine Lunge hat sich von dieser Brix-Attacke wieder erholt. Der Druck ist komplett verschwunden. Jedes Mal wenn ich diese wunderschöne Pflanze sehe durchströmt mich eine positive Energie.
    Das Ganze hat nur einen Nachteil: Man darf sich in diesem Land beim "growen" nicht erwischen lassen. Die Meisten unserer zurückgebliebenen, dummen, saublöden Politiker koksen sich lieber auf der Toilette im Bundestag die Birne zu, bevor sie bullshit labern, anstatt Cannabis (als Heilmittel) kontrolliert für alle zu legalisieren. Bei Bedarf einfach mal recherchieren: "Bundestag, Kokain, Toilette".

    Ich kann mir vorstellen das auch die Pharmaunternehmen kein Interesse daran haben das Cannabis legalisiert wird. Wäre ja zu blöd wenn man keine Anti-Depressiva mehr verkaufen könnte.
    Letztendlich bin ich meinem Ex-Brix-Weed-Dealer für all diese Erkenntnisse fast dankbar. Er bzw. Brix, hat für mich den Stein ins Rollen gebracht.
    Und er hat recht: Jo Man, this is Business!

    Cannabis muss legalisiert werden!

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    1. Sehr interessant und zum Teil erschreckend, aber aufklärend. Danke sehr!

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  23. Gerne, mein Dank geht auch an Dich.
    Deine Website ist in meinen Bookmarks gelandet, es wird nicht mein letzter Besuch sein. :-)
    Vielen Dank!

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  24. Hallo, ich verstehe nicht wieso Cannabis oft verharmlosd wird, obwohl Cannabis starke Nebenwirkungen verursachen kann. Diejenigen, die Cannabis gut reden sind in Wahrheit nur abhängig davon.

    Es mag schon sein, dass Cannabis auch positive Wirkungen hat, aber der Nachteil bzw. Nebenwirkungen dieser Pflanze sind größer. Und auch wenn Cannabis nur ein paar wenige Nebenwirkungen enthält, so muss man trotzdem wissen, dass diese wenigen Nebenwirkungen grawierend sind, wenn diese erstmal einen treffen.

    Ich kenne Leute die sich durch Cannabiskonsum negativ verändert haben und das blöde daran ist, die merken das nicht mal.
    Diese Leute haben ihre persönlichkeit verloren und lassen sich nur noch vom Cannabis leiten, anstatt das Leben mit einem klaren Kopf in den Griff zu bekommen.

    Freundliche Grüße

    Kakao

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    1. Hallo lieber Kakao,

      mir ist es auch unerklärlich, wie und warum Menschen Cannabis und andere Drogen verharmlosen und es einfach nehmen.

      Ich nehme an, dass es sich bei den Konsumenten einfach um Menschliches versagen handelt, da diese im Leben Psychisch nicht belastbar waren oder so etwas in der Art, weil der Auslöser bei den meisten Konsumenten Probleme im Arbeitsleben, Schulstress oder Familiäre Gründe sind.

      In den Vereinigten-Staaten werden Menschen nach Operationen oder Krankheiten, bei denen sie Medikamente wie Morphium oder bei Krebsfällen Cannabis bekommen abhängig und lassen sich vom Arzt oder Apotheker diese Drogen dann verschreiben, weil sie einfach nach der Medizin abhängig wurden.

      Das zerstört in den Vereinigten-Staaten schon seit Jahren Menschen, die eine Familie habe oder alleinstehen.

      Menschen sind teilweise einfach zu dumm, keine Drogen zu nehmen sondern sich Hilfe bei den Problemen suchen, die sie anregen würden, Drogen zu nehmen. Da geschieht oft das Menschliche versagen: Menschen holen sich keine Hilfe.

      Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne wieder an mich wenden!


      Mit freundlichen Grüßen


      Larissa-Chan

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    2. Sicherlich gibt es Menschen, die Drogen nehmen, um vor Problemen davon zu laufen. Und es mag welche geben, die durch Medikation von Opiaten abhängig werden.

      Was es aber auch gibt, sind normale Menschen in funktionierenden Familien, Freundeskreisen und Berufen, die einfach aus dem Drang, Neues kennenzlernen, ihr Bewusstsein zu erweitern oder sonst irgendwie Intensität im Leben zu steigern, Drogen ausprobieren. Dabei gibt es sone und solche Drogen. Cannabis ist häufig in bestimmten Lebensphasen für Menschen attraktiv, die dann irgendwann auch wieder aufhören. Und das geht einigermaßen. Cannabis ist auch deshalb ziemlich etabliert, weil es bei leichtem Konsum zu kaum einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit kommt (viel weniger als bei Alkohol) und das ist in unserer "Leistungsgesellschaft" auch ein Argument.

      Dann gibt es solche Drogen, die man nicht einfach probieren kann, weil sie süchtig machen oder den Körper in kurzer Zeit ruinieren. Da sollte man schon differnzieren und deswegen nicht verharmlosen. Crack oder Heroin kann man nicht einfach mal so ausprobieren.

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  25. Kiffen ist wirklich nicht zu verharmlosen. Ich habe es selbst über viele Jahre getan und nicht wirklich bemerkt was ich meinen Körper überhaupt antue. Erst als ich immer mehr unbegründete Ängste bekommen habe, wurde mir klar das jetzt Schluss ist.
    Einfacher gesagt als getan... Es waren einige Abläufe notwendig aber irgendwann hat es funktioniert. Das machte sich auch direkt bemerkbar: vom Fünfer Schüler zu einem Abitur mit 1,3.

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  26. "Es ist ein riesengroßer Zufall, dass es da draußen in der Welt eine Pflanze gibt, die eine Chemikalie produziert, die auf bestimmte Rezeptoren in unseren Gehirnen passt, wie ein Schlüssel in ein Schloss"

    Nein. Zahlreiche Pflanzen beeinhalten Stoffe, die auf bestimmte Rezeptoren beim Menschen oder bei Tieren wirken.

    Beispiele:
    (hier:) Cannabis -> THC, CBD
    Gärende Pflanzen -> Ethanol (Alkohol)
    Fliegenpilze -> Muscimol
    Nachtschattengewächse -> u.a. Atropin
    Schlafmohn -> u.a. Morphin (auch als Morphium bekannt), Codein / dazu: Morphin als Ausgangsstoff für die chemische Synthese von Heroin, das aber nur als Information am Rande

    Was sich jedoch als Zufall bezeichnen lässt, wenn man die Entstehung der Erde evolutionär erklärten will: Photosynthese und Zellatmung.

    Pflanzen wandeln mit Sonnenlicht Kohlenstoffdioxid und Wasser in Sauerstoff und Traubenzucker (Glucose) um.

    Der (menschliche) Körper verbraucht Sauerstoff und Traubenzucker und wandelt es in Energie um (Adenosintriphosphat). Dabei entstehen Kohlenstoffdioxid und Wasser.

    Für mich ein weitaus größerer Zufall als eine einzige Pflanze, die auf bestimmte Rezeptoren wirkt. Das ist nämlich kein Einzelfall, sondern gängige Praxis in der Natur. ;-)

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    1. Es ist kein Zufall? Was ist es dann? Hat das jemand geplant? Ist es "Intelligent Design"? Es scheint sich bei Hanf und Homo Sapiens auch nicht um eine Co-Evolution zu handeln. Also, was ist es, wenn kein Zufall?

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  27. Eine eher literarische Betrachtung/Beobachtung des Dauerkiffens gibt es in meinem neuen Blog: http://www.tschakboomboing.de/a/58-Herr-Zahnruine55.html

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  28. Kurz und richtig. Merkt es euch Karma die Mitte. Rauch dir einen wenn du mal entspannen willst. Rauchst du um jeden Tag entspannen zu wollen weil der alltag dich auffrisst liegt das Problem tiefer und Cannabis tut dir nicht gut. Gott gibt es nicht aber den glauben....

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  29. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  30. Ich kann der Auffassung, dass Cannabis rauchen nicht schadet, nicht zustimmen. Ich habe mit 20 angefangen, ab und zu mal, dann über 35 Jahre mal mehr, mal weniger, manchmal jahrelang gar nix geraucht und seit 5 Jahren viel, anfangs nur 1x in der Woche, aktuell seit 2 jahren täglich bis zu 3 joints geraucht. Ich bin 63 und ich kann die negativen Auswirkungen, insbesondere antriebslosigkeit, nur bestätigen. Das größte Problem ist jedoch, dass ich, immer wenn ich nur noch ca 5 gr habe, schon nur noch den Gedanken habe, den Vorrat aufzufüllen. Das ist für mich suchtverhalten. Der Vergleich mit Alkohol schlägt natürlich fehl, es macht meines Erachtens keinen Sinn, Alkohol als Vergleich heranzuziehen, nur weil der legal ist. Ich habe jetzt eine 3wöchige pause, da ich im Urlaub bin und hier kommst du in den Knast für viele Jahre, wenn sie dich nur mit nem bisschen erwischen. Das braucht keiner. Die sog. Toleranzpause wird sicher zur Folge haben, dass ich danach geringe Mengen konsumiere, was sich aber schnell ändern wird. Der Gedanke, jetzt ganz aufzuhören, liegt nahe. Mal sehen ob ich es schaffe, zuversichtlich bin och nicht. Soviel zum suchtpotential...als abgestürzt würde ich mich nicht beschreiben...ich werde mir wohl einen plan machen müssen, wie ich auf 1x täglich reduzieren kann. Mein rat: Finger weg!

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