Erkenne dich selbst. Der Rest kommt (fast) von allein.
7. Februar 2010
Den Mund halten!
Eine der schwierigsten Sachen beim Coaching ist, nicht zu viel zu reden. Beispielsweise habe ich bei meinen letzten zwei Coaching-Sitzungen die Cochees je gefragt, ob sie sich an einen Moment erinnern könnten, an dem sie sozusagen überglücklich waren. Beide Cochees überlegten erst lange und beim ersten Klienten hielt ich es nicht aus und sagte: "Bei mir zum Beispiel war es ein Moment, als ich auf einen Berg geklettert war..." Ich erzählte also, was mich wirklich glücklich macht. Darauf hin sagte Klient 1: "Ja, stimmt... Reisen macht mich auch glücklich." Somit hatte ich also die Richtung vorgegeben und dem Klienten erspart, selbst nachzudenken und sich seine wirklich wichtigen Momente zu vergegenwärtigen. Beim zweiten Klienten biss ich mir auf die Zunge, sagte nichts und bekam dafür nach einigem Nachdenken einen wirklich dem Klienten eigenen Moment geboten. Das hilft dem Klienten natürlich viel mehr, weil er sich dann mit seinen eigenen Gefühlen in Verbindung setzt und seine tieferen, vielleicht verschütteten Schichten erreicht.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Top 5 der meist gelesenen Artikel dieser Woche
-
Die schönsten Arten, die Menschheit zu verachten "Ich glaube an die Gleichheit und die Einigkeit der gesamten Menschheit. Wir si...
-
Ein Artikel von Erich Feldmeier Prolog "Zugleich tragen viele Demokraten ihre vermeintliche moralische Überlegenheit in unerträglicher...
-
Was wollen reaktionäre Populisten letztlich eigentlich erreichen? In seinem Buch „Why Liberalism Failed“ aus dem Jahr 2018 argumentiert der...
-
Nachdem sich Joe Biden monatelang an Trumps Faschismus erfolglos die Dritten/Zähne ausgebissen hat, indem er raunte, es gehe in der nächsten...
-
Der folgende Artikel ist ein sehr persönlicher Bericht zu meiner schizoiden Disposition. Vielleicht hilft er anderen Betroffenen sich selbs...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen